McLaren freut sich auf die Herausforderung Monaco
McLaren-Mercedes freut sich auf die Herausforderung, die das Team beim Monaco-Grand-Prix in Monte Carlo erwartet
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes möchte am Wochenende beim Grand Prix von Monaco weitere WM-Punkte einfahren und nach Möglichkeit besser abschneiden als zuletzt beim Österreich-Grand-Prix. Während Kimi Räikkönen in Spielberg bereits in der Anfangsphase des Rennens mit einem Motorschaden ausgerollt war, konnte Teamkollege David Coulthard auf dem A1-Ring nur einen mageren WM-Punkt holen.

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Räikkönen und Coulthard hoffen auf ein erfolgreiches Wochenende in Monaco
Das Team aus dem britischen Woking bereitete sich anschließend bei dreitägigen Testfahrten im südfranzösischen Paul Ricard auf den Monaco-Grand-Prix vor, wo man mit David Coulthard, Kimi Räikkönen und Testfahrer Alexander Wurz unterwegs war. Insgesamt legten die drei Fahrer über 2.300 Kilometer zurück, wobei sie vor allem an der Vorbereitung für den Monaco-Grand-Prix arbeiteten.
Coulthard: "Monaco ist für mich wie ein Heim-Grand-Prix"
David Coulthard hat an das Rennen in seiner Wahlheimat sowohl gute wie auch schlechte Erinnerungen. Im vergangenen Jahr sicherte er sich zwar die Pole Position, kam am Vorstart aber nicht los und musste sich als Letzter anstellen ? schließlich belegte der Schotte immerhin noch Position fünf. Dafür hatte er das Rennen im Jahr davor gewonnen. Zuvor war er 1999 (Getriebe), 1998 (Motor) und 1997 (Unfall) jeweils ausgefallen. 1996 beendete er den Grand Prix im Fürstentum als Zweiter, bei seinem ersten Rennen auf dem Stadtkurs schied der Schotte 1995 nach einem Getriebeschaden schon nach 16 Runden aus.
Für den 31-jährigen "DC" ist der Monaco-Grand-Prix wie ein Heimrennen: "Der Monaco-Grand-Prix ist eine fantastische Herausforderung und vermutlich der unterhaltsamste Grand Prix der Saison. Und da ich im Fürstentum lebe, ist es für mich auch wie ein Heimrennen. Die Strecke wird von ursprünglichen Eigenschaften geprägt, zum Beispiel dem Tunnel, der der einzige auf einer Formel-1-Strecke ist. Es ist auch der kürzeste und langsamste Kurs des Jahres bei 3,370 Kilometern Länge und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 152,749 Stundenkilometern. Wir hatten einen guten Test letzte Woche in Frankreich und legten über 2.300 Kilometer zurück. Ich ziele jetzt darauf, in Monaco weitere WM-Punkte zu holen."
Räikkönen blickt zuversichtlich auf Monte Carlo
Erst einmal in Monte Carlo hat Kimi Räikkönen am Monaco-Grand-Prix in teilgenommen. 2001 sicherte er sich im Qualifikationstraining zunächst Platz 15. Im Rennen konnte er dann bis auf Platz neun vorfahren, ehe ihn ein Problem mit der Traktionskontrolle auf Position 19 zurückwarf und der 22-Jährige so nicht über den zehnten Platz hinauskam.
Für dieses Jahr ist der "Silberpfeil"-Fahrer optimistisch: "Ich blicke zuversichtlich auf das Rennen in Monte Carlo. Es ist ein sehr spezielles Ereignis und ich hoffe, dass wir ein gutes Resultat erzielen können. Überholen ist praktisch unmöglich, die größte Gelegenheit bietet sich vermutlich beim Anbremsen der Hafenschikane, also ist das Qualifikationstraining besonders wichtig. Es ist auch eine Strecke, die sehr schnelles und zugleich präzises Fahren um die Leitplanken herum verlangt und wenige Auslaufzonen bietet, wodurch es mehr eine Millimeter- und als eine Zentimeterangelegenheit ist."
Die Teams finden erschwerte Arbeitsbedingungen in Monaco vor
Teammanager Martin Whitmarsh weiß, dass auf das Team eine schwierige Aufgabe zukommt, denn in Monte Carlo gibt es für die Mechaniker kaum Platz zum Arbeiten: "Es ist die einzige richtige Straßenstrecke im Kalender. Der Monaco-Grand-Prix stellt einige einzigartige Herausforderungen dar. Die Schlüsselcharakteristik der Strecke ist die Enge und die niedrige Geschwindigkeit, wodurch ein Setup mit maximalem Abtrieb nötig ist. Das McLaren-Mercedes-Team fährt fort, sich auf die Verbesserung der Leistung zu konzentrieren. Die gesamte Mannschaft arbeitet hart, um die Ziele zu verwirklichen."
Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug erklärt, worauf es in Monaco besonders ankommt: "Die Strecke in Monte Carlo ist eine spezielle und mit keiner anderen im Kalender zu vergleichen. Auf diesem schmalen und schwierigen Kurs müssen Chassis, Motor und Reifen spezielle Anforderungen erfüllen. Man benötigt maximalen Abtrieb, guten Grip an der Vorderachse, um die engen Kurven genau durchfahren zu können, einen guten Motor mit einem guten Drehmoment und eine gute Traktionskontrolle."

