• 21.05.2002 16:07

  • von Fabian Hust

18.000 PS im Wohnzimmer der Reichen und Schönen

Der Große Preis von Monaco ist einzigartig, verrückt und gefährlich ? das Wort "Hassliebe" hat ihn über die Jahre hinweg geprägt

(Motorsport-Total.com) - Es ist das verrückteste Formel-1-Rennen des Jahres, der Große Preis von Monaco in Monte Carlo. Auf der einen Seite liebt der Formel-1-Tross den irren Stadtkurs inmitten der monegassischen Metropole, in der ein mehrstelliger Kontoauszug die Aufenthaltsgenehmigung für die Einwohner ist, auf der anderen Seite verabscheuen die Teams die Strecke wegen ihrer katastrophalen Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumi kann 2002 den Siegrekord von Senna (6 Siege) in Monaco brechen

"Wir sind schon etwas schizophren", meint Michael Schumacher und da hat er auch Recht. Wer mit rund 160 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit mitten durch eine Stadt fährt, in der Auslaufzonen genauso Mangelware sind wie Restaurants, in denen man einen Kaffee zu Normalbürgerpreisen erhält, muss ein wenig verrückt sein. Auch Bruder Ralf freut sich trotz aller Gefahren auf das Highlight des Jahres: "Monaco ist einer meiner Lieblingskurse. Warum? Weil ich es liebe, dort Rennen zu fahren. Bei diesem Rennen muss der Fahrer jederzeit hundertprozentig konzentriert sein. Auch ein kleiner Fehler wird hier nicht verziehen."

In Monaco liegt das Geld

Für die Teams ist die Arbeit in den engen Boxenanlagen ungemein stressig: "Monaco ist mit keiner Strecke zu vergleichen und hat seine ganz eigenen Charaktereigenschaften, so gibt es auch logistische Probleme. Die Teams arbeiten in temporären Garagen, weshalb die ganze Ausstattung jeden Tag in die Garagen transportiert werden muss", weiß Mike Gascoyne, der Technische Direktor des Renault-Teams.

"Hier liegt das Geld", erklärt Teamchef Frank Williams, warum die Formel 1 auch heute noch so gerne nach Monaco reist. Nirgendwo sonst geben sich so viele Prominente und Sponsorenverteter ein Stelldichein wie in der Stadt der Reichen und Schönen, in der das Formel-1-Rennen eigentlich nicht viel mehr ist als die perfekte Bühne, um sich vor der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Wer sich den Luxus leisten kann, dockt mit seinem Privatschiff am Hafen an und genießt das Rennen von Deck.

Der besondere Kick

Es ist auch dieser spezielle Nervenkitzel, der ab dem traditionell vorgeschobenen Trainingsbeginn am Donnerstag zwischen den Häuserschluchten in der Luft zu hängen scheint. "Außer der Loews-Kurve ist eigentlich alles heikel", warnt Schumacher, doch lassen kann der zweifache Familienvater den Höllenritt millimetergenau an den Leitplanken entlang nicht: "Mir gibt das Fahren immer einen ganz besonderen Kick, denn jeder Fehler kann einen Unfall verursachen." Kollege Nick Heidfeld, der im vorletzten Jahr im Prost in der "Rascasse-Kurve" spektakulär in die Leitplanken krachte, sieht es eher gelassen: "Es ist nicht so gefährlich, wie es oft dargestellt wird. Man knallt meistens im spitzen Winkel in die Leitplanken, dadurch wird viel Energie absorbiert", so der Mönchengladbacher über die Strecke, die er als seine "Lieblingsstrecke" bezeichnet.

"Rennfahren in Monaco ist wie Hubschrauberfliegen im Wohnzimmer", sagte einst der dreimalige Weltmeister Nelson Piquet einst über die 3,370 Kilometer lange Strecke, die in jedem Jahr die Spreu vom Weizen trennt. Zum 60. Mal fährt die Formel 1 in diesem Jahr dort, wo sie nach all den Diskussionen um die Sicherheit nun wirklich nicht hingehört: "Es ist nach wie vor skurril, dass dort überhaupt eine Rennstrecke sein kann", meint Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Mit einer Renndistanz von 262,860 Kilometern bleibt man ausnahmsweise unter der ansonsten vorgeschriebenen Mindestdistanz von 300 Kilometern ? sonst würde das Rennen die Maximaldauer eines Rennens von zwei Stunden überschreiten.

Angst vor einem Horrorunfall

Nach zwei tödlichen Unfällen in den letzten Jahren und dem nur mit viel Glück glimpflich ausgegangenen Horrorcrash zwischen Nick Heidfeld und Takuma Sato in Spielberg, begleitet die Formel 1 ein unheimliches Gefühl, denn ein aufsteigendes Auto wie beim Villeneuve-Unfall während des Saisonauftaktrennens 2001 in Australien könnte im Fürstentum katastrophale Folgen haben. Die Geschichte zollt Monaco erwartungsgemäß keinen hohen Sicherheitsstandard. 1967 waren dem Italiener Lorenzo Bandini die eigentlich zur Absicherung gedachten Strohballen zum tödlichen Verhängnis geworden. Nach einem Unfall in der Hafenschikane fing sein Auto Feuer, das schnell auf die Strohballen übergriff. Die damals noch unzureichend ausgerüsteten Streckenposten konnten den Piloten nicht schnell genug aus dem Flammen-Inferno retten.

Der letzte folgenschwere Unfall war 1994 der Crash Karl Wendlingers Ausgangs des Tunnels. Der Österreicher lag anschließend wegen schwerer Kopfverletzungen Wochen lang im Koma. "Aus diesem Unfall hat man gelernt", so Frentzen. Die Hafenschikane wurde durch Reifenstapel gesichert, für das Cockpit wurde ein seitlicher Kopfschutz Vorschrift. Den Tunnel in Richtung Hafenschikane verlassen die Fahrer mit rund 290 km/h - die Angst vor einem Horrorunfall am Ende des Tunnels oder gar in der nicht einsehbaren Kurve innerhalb des Tunnels fährt immer mit.

1.000 Kurven - 3.000 Schaltvorgänge

3,370 Kilometer lang ist der Kurs von Monaco; 2001 drehte David Coulthard im McLaren-Mercedes mit 1:17.430 Minuten die bisher schnellste Runde. Enge Kurven, Unebenheiten, Kanaldeckel und Fahrbahnmarkierungen sind die Tücken der Strecke, die keine andere Teststrecke bietet. "Monaco ist ungewöhnlich, weil die Strecke mit knapp über 3,3 Kilometern sowohl die kürzeste und mit einem Schnitt im Qualifying von unter 160 km/h die langsamste Strecke ist. Jede Runde besteht aus 13 Kurven, was bedeutet, dass man bei 78 Runden über 1.000 Kurven zu durchfahren hat", erzählt Pat Symonds, Chefingenieur des Renault-Teams.

"Die Fahrer haben deshalb nicht die Möglichkeit, sich zu erholen und machen aus diesem Grund leicht einen Fehler. Da es in Monaco an Auslaufzonen mangelt, sind diese Fehler folgenreich. Zusätzlich werden pro Runde 38 Gangwechsel durchgeführt, was pro Rennen 3.000 Schaltvorgänge bedeutet. Auch wenn man heute nur noch mit den Fingern tippen muss, verlangt das den Fahrern viel Konzentration ab, weil sie im Schnitt alle 2,1 Sekunden schalten müssen." Die meisten Fahrer überlassen das Schalten sowieso mittlerweile dem Automatikgetriebe.

Die Pole Position ist die halbe Miete

"In Monaco ist das Qualifying sehr wichtig, da man kaum überholen kann, deshalb erwarte ich, dass die meisten Teams auch im Freien Training mit wenig Sprit fahren werden", so Symonds weiter. "Das Setup für Monaco ist sehr schwierig, weil sich die Strecke sehr schnell verändern kann, und dies macht den Fahrern sehr schwer zu schaffen, weil sie ihre Autos nicht richtig verstehen. Man muss ein gutes Setup finden, das genügend Traktion bietet, aber das auch das den modernen Formel-1-Autos angeborene Untersteuern so gut wie möglich vermeidet. Dieses Problem tritt besonders in langsamen Kurven auf. Die Teams werden wohl alle auf weiche Reifen setzen, um in der Startaufstellung vorne zu stehen."

Teamchef Frank Williams ist als Formel-1-Enthusiast bekannt, und er liebt Monaco besonders deshalb, weil er der fahrerisch mit Abstand schwierigste Kurs ist - ideal, um zu sehen, welcher Fahrer über das meiste Talent verfügt: "Der Straßenkurs von Monaco bedeutet für die Fahrer eine nicht endende Kette von Schwierigkeiten: scheinbar endlose Leitplanken, eingeschränkte Sicht durch die engen Visiere und wechselnd nach innen und nach außen hängende Kurven. Es ist offensichtlich, weshalb dieser Kurs eine besondere Herausforderung ist."

"Abtrieb" heißt das Zauberwort

Neben Budapest ist Monaco die Strecke, auf der man am meisten Abtrieb benötigt. Die Flügel sind so steil wie nur möglich gestellt. Man wird auf der engsten Strecke im Kalender aus diesem Grund Zusatzflügel auf den Seitenkästen und der Motorhaube sehen sowie neue Frontflügel ausmachen, die alle nur das eine Ziel haben: mehr Abtrieb zu generieren.

Wie BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger erklärt, kann man sich auf dieses Rennen als Team kaum vorbereiten: "Monaco ist die am wenigsten berechenbare Rennstrecke im Kalender. Der Kurs ist kaum zu simulieren, weder die Asphaltverhältnisse noch die Streckenführung, die keiner permanenten Rennstrecke der Welt ähnelt. Kein Team weiß im Vorfeld wirklich, ob dieser Stadtkurs dem eigenen Auto liegt oder nicht. Als Fahrer setzt man sich gerne unter Druck, weil dies ein besonderes Rennen, mit vielen besonderen Gästen ist. Fast jeder Fahrfehler endet in der Leitplanke."

Honda-Kollege Takefumi Hosaka erläutert, welch besondere Anforderungen die Strecke mit den zahlreichen Unebenheiten, Kanalisationsdeckeln und Fahrbahnmarkierungen an den Motor stellt: "Monaco ist im Vergleich zu anderen Strecken völlig unterschiedlich. Wir schauen normalerweise danach, dass wir mehr Motorpower finden, aber wir wissen, dass dies hier nicht zwangsläufig ein großer Vorteil im Rennen sein wird. Man muss sicherzustellen, dass die Fahrer bei niedrigen Drehzahlen und Geschwindigkeiten das Maximum aus dem Motor holen können."

Die "Big Names" der Formel 1 sind in Monaco vorne

Dass der 'Circuit de Monaco' an die Formel-1-Fahrer hohe Ansprüche stellt, zeigt auch ein Blick in die Statistik. Ayrton Senna liegt mit sechs Siegen in Führung, gefolgt von Michael Schumacher und Graham Hill mit jeweils fünf Triumphen. Alain Prost kommt auf vier Siege, vor Stirling Moss und Jackie Stewart mit drei und Juan Manuel Fangio, Niki Lauda und Jody Scheckter mit zwei Siegen. Dank der meist vielen Ausfälle können aber auch einmal ganz unerwartete Fahrer die Ziellinie als Erster überqueren, so Olivier Panis im Jahr 1996.

Das dominanteste Team in Monaco ist McLaren. Das Team konnte 11 Rennen im Fürstentum für sich entscheiden, gefolgt von Ferrari mit 8, Lotus mit 7 und BRM mit 5 Siegen. Bei den Motorenhersteller liegt Ford mit 13 Siegen vor Ferrari mit 8 und Honda mit 6 Triumphen vorn. Einer, der wohl besonders ehrgeizig sein wird ist Ralf Schumacher. Der BMW-Williams-Pilot sah bei seinen fünf Einsätzen in Monaco noch nie die Zielflagge!

Monaco ? heiße Flitzer, heiße Yachten und heiße Kurven

Nach dem eher etwas beschaulichen Grand Prix von Österreich ist der nächste Austragungsort des Formel 1-Zirkusses das krasse Gegenteil. Statt beschaulicher Natur wie in Spielberg gibt es hier überall heiße Kurven zu sehen, und das nicht nur auf der Strecke, die die Piloten in ihren Boliden unter die Räder nehmen.

In Monaco bestätigen sich sämtliche Klischees, die man mit der Gattung der Reichen und Schönen verbindet. Fotomodelle in Begleitung gut aussehender Herren, ältere Damen mit lila gefärbten Haaren, Brillanten behängt und Pudeln auf den Arm, neureiche Herren, die auch schon mal mehr als nur eine Rolex am Handgelenk tragen und jede Menge spärlich bekleideter junger Mädchen, die am Hafen entlang stolzieren und selten vergebens darauf hoffen, auf eine der Luxusjachten eingeladen zu werden.

Der Boulevard der Eitelkeiten kennt keine Grenzen. Aber es ist auch genügend wirkliche Prominenz vor Ort. So kann es ohne weiteres passieren, dass man auf der Straße mit Alain Delon zusammenstößt, oder im Stau am Hafen einen unsanften Stoß von dem hinter einem stehenden Ferrari eines nicht weniger berühmten Mitbürgers bekommt. Da trifft sich Claudia Schiffer mit Phil Collins zum Mittagessen und Verona Feldbusch plauscht mit Udo Jürgens beim Nachmittagskaffee.

Will man dem internationalen Jet-Set und den Fahrern einmal ganz nahe sein, so empfiehlt sich auf jeden Fall eine Reise zum Grand Prix von Monaco. Nirgendwo sonst ist der Zuschauer so nahe am Geschehen wie in Monaco und nirgendwo sonst laufen soviel Angehörige der oberen Zehntausend auf so wenig Raum herum. In Kauf muss man dafür aber Preise nehmen, die einem normalen Bürger dazu verleiten, lieber an Durst zu leiden statt für ein Glas Mineralwasser 30 Euro zu zahlen.

Ohne Moos nix los

Eine gut gefüllte Brieftasche ist für jeden Monaco-Besucher also ein Muss, auch wenn er nicht im 'Grand Prix Café Rascasse' in der 'Avenue La Quarantaine' isst oder abends im 'La Coupole' im 'Hotel Mirabeau' in der 'Avenue Princess Grace' 1-3 für 800 Euro diniert, oder auch im Restaurant 'Le Louis XV' im 'Hotel de Paris', wo ein Menü die Kleinigkeit von 150 bis 200 Euro kostet. Eine kleine Ausnahme unter den Restaurants bildet das 'Stars'n'Bars' am 'Quai Antoine' 1er 6, direkt am Zaun zum Fahrerlager, eine Blues-Bar mit hervorragenden Cajun-Spezialitäten. Hier kann sich ausnahmsweise auch Otto-Normalverbraucher ein komplettes Abendessen für 20 Euro leisten.

Diejenigen, die frühzeitig reserviert haben und es sich leisten können, sitzen während des Rennens für 1.000 Euro pro Person, nur durch einen Maschendrahtzaun von der Strecke getrennt, im 'Grand-Prix-Café' und speisen fürstlich Pizza und Bier.

Das Straßenbild wird von mehr Ferraris, Rolls Royce und Lamborghinis bestimmt als auf jeder Automesse und sogar im Hafen herrscht akute Parkplatznot. Die größten und teuersten Jachten des Mittelmeers liegen so eng gedrängt, dass sich ihre Besitzer über die Reling fast die Hand geben können. Partys gibt es ebenfalls mehr als genug und in Monaco nehmen auch die Fahrer an den gesellschaftlichen Aktivitäten teil.

Sehen und gesehen werden

Abends, nachdem die Sonne untergegangen ist, beginnt das große Zur-Schau-Stellen. Vor dem Casino und dem berühmten Nachtclub 'Jimmy'Z' in der 'Avenue Princess Grace' 26 neben dem 'Monte Carlo Sporting Club' stehen Horden von Menschen in kostbaren Abendroben beim Small Talk und lächeln huldvoll in die Kameras der Fotografen. Hier herrscht am Sonntagabend reges Kommen und Gehen der Formel-1-Piloten, die ausgelassen feiern, egal ob sie gewonnen oder verloren haben.

Wer hierhin geht, sollte am besten noch viel in der Urlaubskasse haben, denn ein Fläschchen Mineralwasser kostet gerade mal die Kleinigkeit von 80 Euro und die vielen hübschen Mädchen, die gerne auch mal mehr tun als nur harmlos flirten, geben sich selten nur mit Wasser zufrieden. Klar ist auch, dass man als weiblicher Besucher des 'Jimmy'Z' auf alle Fälle ohne Geldbeutel unterwegs ist?

Einer der Anziehungspunkte sämtlicher Monaco-Touristen ist die 'Tip Top Bar' in der 'Avenue de Spélugues', die zu den Lieblingstreffpunkten der Mercedes-Mannschaft gehört und deren Stehpartys allabendlich zu großen Teil auf dem Bürgersteig stattfinden.

Flirtchancen bieten sich in Monaco eigentlich überall, ebenso wie die Chance, Piloten und Prominenz hautnah zu sehen, insbesondere aber beim Wohltätigkeitsfußballturnier am Dienstagabend vor dem Grand Prix im Fußballstadion von Monte Carlo, im 'Stars'n'Bars', dem 'Grand Prix Café' in der 'Rascasse', der 'Tip Top Bar' und im 'Jimmy'Z'.

2001
Im Qualifying muss sich Michael Schumacher einem extrem starken David Coulthard geschlagen geben, doch dieser würgt das Auto wegen technischer Probleme am Vorstart ab und muss sich hinten anstellen. Später hält den Schotten Arrows-Pilot Enrique Bernoldi über 40 Runden lang auf, so dass er nur als Fünfter die Zielflagge sieht. Teamkollege Mika Häkkinen, der an jenem Wochenende seinem Teamchef mitteilte, dass er eine "Babypause" einlegen möchte, stellt sein Auto ab, da es angeblich unfahrbar war. Das Rennen gewinnt Michael Schumacher vor Teamkollege Rubens Barrichello und Eddie Irvine, der für Jaguar den ersten Podiumsplatz einfährt.

2000
Michael Schumacher dominiert das Rennen, bis ihn ein Aufhängungsschaden zur Aufgabe zwingt. Den Sieg erbt David Coulthard im McLaren-Mercedes, der als erster Brite seit Jackie Stewart 1973 siegen kann. Rubens Barrichello kommt im zweiten Ferrari auf Platz zwei vor Giancarlo Fisichella im Benetton ins Ziel. Eddie Irvine holt als Vierter die ersten Punkte für das Jaguar-Team in der Formel 1.

1999
Michael Schumacher gewinnt vor Teamkollege Eddie Irvine ? der erste Doppelsieg von Ferrari im Fürstentum. Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes verbremst sich einmal und kommt mit viel Mühe und Not wieder auf die Strecke zurück und beschädigt sich bei einer Leitplanken-Berührung mit dem Hinterrad kurz vor dem Ziel beinahe noch das Auto. Dennoch kommt der Finne noch als Dritter ins Ziel.

1998
Nach sechs Rennen ohne eine einzige Zielankunft in Monaco gelingt es Mika Häkkinen, auf dem Stadtkurs zu gewinnen. Michael Schumacher liefert sich ein packendes Duell mit Benetton-Pilot Alexander Wurz, nach einigen weiteren Zwischenfällen kommt der Deutsche nur als Zehnter ins Ziel. Platz zwei geht an Giancarlo Fisichella im Benetton, Eddie Irvine im Ferrari wird Dritter.

1997
Wegen Regens wird das Rennen von 78 auf 62 Runden gekürzt und Michael Schumacher geht als Erster über die Ziellinie. Der Deutsche übernimmt zum ersten Mal seit seinem Wechsel zu Ferrari die Führung in der Weltmeisterschaft. Wegen der schwierigen Bedingungen kommen nur wenige Fahrer ins Ziel, darunter Rubens Barrichello im Stewart als Zweiter, der die ersten Punkte für das Team in der Formel 1 holt und Eddie Irvine im zweiten Ferrari auf dem dritten Platz.

1996
Der Große Preis von Monaco 1996 war wohl eines der verrücktesten Rennen überhaupt. Völlig unerwartet holt Olivier Panis im Ligier von Startplatz 14 aus seinen ersten Sieg, nachdem Damon Hill im Williams bei sehr schwierigen Regenbedingungen in Führung liegend ausfällt. Michael Schumacher ergeht es aber auch nicht besser, der Polesetter rutscht schon in der ersten Runde mit seinem Ferrari in die Leitplanken. Nur vier Autos sehen die Zielflagge: Olivier Panis als Sieger, David Coulthard im McLaren-Mercedes als Zweiter und die beiden Sauber-Piloten Johnny Herbert und Heinz-Harald Frentzen auf den Plätzen drei und vier.