Max Verstappen nach P4 in Monaco: Letztes Jahr waren wir schneller!
Wie WM-Titelverteidiger Max Verstappen mit dem Formel-1-Rennergebnis in Monaco umgeht und was er sich vom Spanien-Grand-Prix in Barcelona verspricht
(Motorsport-Total.com) - In Monaco hatte Red-Bull-Fahrer Max Verstappen nur aufgrund seiner Reifenstrategie kurzzeitig Anschluss an die Spitze. Aus eigener Kraft war der WM-Titelverteidiger im Red Bull RB21 nicht siegfähig. Aber hat sich die Fahrzeugleistung seines Teams wenigstens im Vergleich zum Vorjahr verbessert?

© LAT Images
Max Verstappen klettert aus seinem Red Bull RB21 Zoom
Verstappens Antwort fällt deutlich aus: "Nein, das denke ich nicht. Wir waren im Qualifying tatsächlich langsamer als im vergangenen Jahr."
2024 war Verstappen im RB20 mit 1:10.567 Minuten auf Platz sechs gefahren. 2025 erreichte er mit 1:10.669 Minuten den fünften Platz in der Startaufstellung. Doch selbst mit seiner 2024er-Zeit hätte er keinen anderen Startplatz eingenommen.
Hat sich Red Bull überhaupt gesteigert?
Sein Fazit: "Wir haben uns nicht in den Bereichen verbessert, in denen wir es eigentlich wollten." Teamchef Christian Horner bestätigt diesen Eindruck und meint: "Wir haben das Problem nicht gelöst, aber wir haben Fortschritte gemacht." Denn der Red Bull sei in Monaco weniger stark gesprungen als im vergangenen Jahr und habe zuletzt in Imola "sehr gut funktioniert".
Doch ein Imola-Sieg allein reicht nicht aus, um in der WM-Gesamtwertung mit McLaren mithalten zu können. Denn aktuell belegt Verstappen mit 136 Punkten nur den dritten Platz hinter den McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri und Lando Norris, die beide über 150 Punkte gesammelt haben.
Ob Verstappen das beschäftigt? Der Niederländer winkt ab: "Ehrlich gesagt mache ich mir eigentlich keine Gedanken über die Meisterschaft. Ich nehme es einfach Rennen für Rennen."
Verstappen gibt sich realistisch
Nicht jeder Grand Prix könne enden wie in Imola, betont Verstappen. "Natürlich gibt es Strecken, auf denen man stärker ist, und andere, auf denen man mehr kämpft. Und ich denke, es war wieder deutlich, dass wir hier in Monaco Schwierigkeiten hatten."
"Ganz ehrlich, mit dieser neuen Fahrzeuggeneration haben wir dort jedes Jahr zu kämpfen. Nur 2023 hatten wir einen massiven Geschwindigkeitsvorteil und haben das Rennen gewonnen. Aber in allen anderen Jahren war es für mich persönlich immer sehr schwierig. Und als Team sind wir natürlich nicht mit Platz vier zufrieden. Wir müssen aber auch die Grenzen unseres Autos akzeptieren."
Diese Grenzen könnten in Barcelona ganz andere Ergebnisse erlauben. Das ist zumindest Verstappens Hoffnung. Er wünsche sich ein "etwas besseres" Abschneiden als in Monaco, sagt der Red-Bull-Fahrer. Begründung: Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gibt es weniger langsame Kurven und mehr Highspeed-Abschnitte. "Hoffentlich kommt uns das mehr entgegen."
Helfen technische Updates in Barcelona?
Außerdem führt Red Bull "ein paar neue Teile" für den RB21 ein und verspricht sich davon eine Steigerung. "Hoffentlich liegen wir damit nicht sieben Zehntel hinten", sagt Verstappen. "Das wäre nicht gut. Aber wir werden sehen."
Letzteres gelte auch für die Regelverschärfung in Sachen Flexi-Wings. Wenn es neue Richtlinien gibt, "hoffen die Leute immer auf große Veränderungen", erklärt Verstappen. "Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sich dadurch viel ändern wird."
Horner meint: "Vielleicht hat das keinen Einfluss auf die Reihenfolge im Feld, aber es ist eine Veränderung, die alle Teams betrifft - vielleicht neutral, aber sie wird Auswirkungen haben." Welche konkret, das lässt Horner offen.


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