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Max Mosley will die Formel 1 umkrempeln
Mit umfassenden Reglement-Änderungen will FIA-Präsident Max Mosley die Formel 1 einbremsen aber auch spannender machen
(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Max Mosley hat nach Informationen der 'Times' den zehn Teams einen Vorschlag unterbreitet, wie das Formel-1-Reglement verändert werden könnte, um die "Königsklasse des Motorsports" spannender, sicherer und kostengünstiger zu gestalten. Der Brite möchte seinen Vorschlag kommende Woche auf einem zweitägigen Workshop in Monte Carlo mit den Teamchefs diskutieren und hofft auf eine schnelle Umsetzung seiner Pläne, dürfte dabei aber auf heftigen Widerstand treffen.

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Max Mosley dürfte mit seinen Vorschlägen auf heftigen Widerstand stoßen...
Mosley möchte unter anderem die Motorleistung reduzieren, indem die bisher verwendeten Zehnzylinder mit 3 Liter Hubraum auf V8-Motoren mit 2,4 Liter reduziert werden. Zudem sollen halb-automatische Getriebe durch manuelle Getriebe ersetzt werden. Dadurch müssten die Fahrer wieder Kuppeln, was das Fahren anspruchsvoller und fehlerträchtiger machen würde. Ferner sollen die Traktionskontrolle und die Servolenkung verboten werden.#w1#
Um die Autos weiter einzubremsen, stellt sich FIA-Präsident Max Mosley vor, dass während des Rennens keine Reifen gewechselt werden dürfen. Dadurch müssten die Pneus zwangsläufig deutlich härter werden und würden an Haftung verlieren. Zudem fordert Mosley die Beschränkung auf einen einzigen Hersteller, sodass kein Wettrüsten stattfindet. Weder Bridgestone noch Michelin dürften sich jedoch freiwillig zurückziehen wollen.
Während des Rennwochenendes sollen keine Ersatzautos erlaubt sein. Dies mag zwar die Kosten senken, doch im Vergleich zu anderen Kosten ist der Betrieb eines Ersatzautos ein geringer Anteil und ein Verbot wird wohl bei den Teamchefs auf heftige Gegenwehr treffen. Im Falle des Falles währen so Fahrer im Rennen zum Zuschauen verdammt, was nicht im Interesse der Fans sein kann. Stattdessen will der FIA-Präsident ein zusätzliches Team an den Start bringen. Die Einschreibungskonditionen sollen verbessert werden.

