Mateschitz: "Bernie müsste sich um Nachfolger kümmern"

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz wünscht sich von Bernie Ecclestone, dass er selbst einen Nachfolger findet, geht aber davon aus, dass der Brite noch lange lebt

(Motorsport-Total.com) - Diese Frage hängt wie ein Damoklesschwert über der Formel 1: Wie lange sorgt Zampano Bernie Ecclestone in der Formel 1 noch für Stabilität? Der 81-Jährige hatte in den 1980er-Jahren die Kontrolle in der Formel 1 an sich gerissen und ein Vermögen von rund drei Milliarden Euro angehäuft. Gleichzeitig machte er aber auch den Sport zu einem Milliardengeschäft.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef), Dietrich Mateschitz (Red Bull-Boss)

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone

Obwohl er für seinen diktatorischen Führungsstil immer wieder kritisiert wird, sind sich die meisten im Formel-1-Fahrerlager einig, dass der Sport ohne Ecclestone nur schwer zu organisieren wäre. Viele sind der Meinung, dass die Königsklasse nur von einer Einzelperson regiert werden kann, ein Nachfolger für den bekennenden "Workaholic" ist aber nicht in Sicht.

Auch für die Teams ist die Beziehung zu Ecclestone eine Art Hass-Liebe. Einerseits ist der Sohn einer Arbeiterfamilie ein knallharter, gerissener Verhandler, der die Einigkeit der Rennställe stets gezielt stört, um seine Position zu stärken, andererseits weiß man, wie wichtig Ecclestone für die Formel 1 ist.

Auch Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz hofft, dass der Zampano dem Sport noch lange erhalten bleibt. Der Österreicher sagt gegenüber der 'Kleinen Zeitung', dass sich alle Teams über den Tag X Gedanken machen, wenn es Ecclestone einmal nicht mehr gibt. "Zu 100 Prozent wird er nicht ersetzbar sein", glaubt Mateschitz. "Er müsste sich auch selbst über einen Nachfolger den Kopf zerbrechen. Aber wir gehen ja davon aus, dass Bernie 100 Jahre alt wird."