Massa: Williams-Gespräche ohne Manager Todt
Weil Nicolas Todt schon in den Abgang von Pastor Maldonado eingebunden war, hat Williams Felipe Massa gebeten, Gespräche ohne den Manager zu führen
(Motorsport-Total.com) - Nach acht Jahren als Stammfahrer bei Ferrari brach Felipe Massa seine Zelte bei der Scuderia ab, weil sich die Italiener lieber Kimi Räikkönen ins Boot holen wollten. Doch der Vizeweltmeister fand schnell wieder eine Anstellung und ist nun bei Williams unterwegs. In Grove betont man immer wieder, welchen Wert der Brasilianer für das Team habe, doch die damaligen Verhandlungen waren von einigen Schwierigkeiten geprägt.

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Felipe Massa war bei den Verhandlungen mit Williams auf sich gestellt Zoom
Denn Williams hatte Massa gebeten, seinen Manager Nicolas Todt nicht mit in die Verhandlungen einzubeziehen. Der Grund ist einfach: Der Sohn von FIA-Präsident Jean Todt managt nämlich auch Pastor Maldonado, der Williams unbedingt verlassen wollte. Die Verhandlungen mit dem Venezolaner, der dem Team viel Geld von Sponsor PDVSA mitbrachte, waren bereits in vollem Gange.
"Williams wollte lieber direkt mit mir sprechen, weil sich Nicolas bereits mit dem Abgang von Maldonado beschäftigt hatte, der unbedingt weg wollte", wird Massa von 'Totalrace' zitiert. "Ich habe selbst in Japan mit den Gesprächen angefangen und wir sind uns schnell einig geworden. Aber es hing alles vom Abgang von Pastor ab, daher hat es eine Weile gedauert", erklärt der Brasilianer.
Pastor Maldonado wollte Williams nach drei enttäuschenden Saisons verlassen, die abgesehen von seinem Sieg in Barcelona 2012 kaum Höhepunkte boten. 2013 holte der GP2-Meister von 2010 gar nur einen einzigen Punkt und zeigte sich unzufrieden mit dem Team. In dieser Saison startet er bei Lotus einen neuen Anlauf.

