• 12.02.2009 10:23

  • von Stefan Ziegler

Massa in Bahrain: Vom Winde verweht...

Aufgrund eines Sandsturmes kam Ferrari-Pilot Felipe Massa bei seinem zweiten Testtag in Bahrain nur auf wenige Runden - dennoch Fortschritte bei Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Erst kam der Nebel, dann der große Sandsturm: Die Testfahrten in Bahrain waren bislang nicht von den optimalen Wetterbedingungen gesegnet, die sich das BMW Sauber F1 Team, Ferrari und Toyota im Vorfeld der Formel-1-Saison erhofft hatten. Auch wenn Felipe Massa aufgrund der Umstände in Sakhir nur wenige Runden zurücklegen konnte, zeigte sich der Brasilianer mit den Entwicklungsarbeiten bei Ferrari sehr zufrieden. Doch noch liegt einiges an Arbeit vor der Scuderia...

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Manama, Bahrain Sakhir Circuit

Angesichts einer dichten Sandwolke kam der Testbetrieb in Bahrain zum Erliegen

"Solche Wetterbedingungen habe ich hier vielleicht erst einmal gesehen. Das passiert nur morgens und ist dann urplötzlich wieder vorbei", schilderte Massa am Rande der Testfahrten in Bahrain seine Eindrücke vom Wüstennebel. "Das kommt alles sehr überraschend. Es ist echt ärgerlich, zu diesem Zeitpunkt einen Testtag zu verlieren. Aber wenn es in Europa regnet, dann ist auch ein Tag futsch. Im Endeffekt ist es hier genauso."#w1#

Trotz der einschränkenden Bedingungen in der Wüste, konnte Massa mit dem Ferrari-Team wichtige Daten sammeln und das Testprogramm der Roten weiter vorantreiben. "Mit dem ersten Tag bin ich recht zufrieden, aber der zweite Testtag war doch etwas frustrierend. Ich denke, wir haben viel Streckenzeit verloren. Dennoch bin ich sehr glücklich damit, wie die Dinge laufen", sagte Massa.

"Das Auto verhält sich gut, die Arbeiten am Setup schreiten prima voran, wir sind konstant und auch zuverlässig. Wir gehen in meinen Augen also in eine gute Richtung, haben aber noch jede Menge zu tun", so der WM-Zweite von 2008, der auch auf dem Reifensektor nur wenige Probleme ausmachte: "Hier hat sich der Reifenabrieb in Grenzen gehalten und der Pneu war ziemlich stabil."

"Der Reifen schien insgesamt etwas konstanter zu sein", meinte Massa - bei den ersten Ausfahrten im kälteren Europa hatte der hohe Abrieb an der Hinterachse noch für reichlich Sorgenfalten bei den Teams gesorgt. "Da gibt es sicherlich Unterschiede von Strecke zu Strecke", erläuterte der Ferrari-Fahrer. "Das kommt aber immer auf das Layout und den Asphalt des jeweiligen Kurses an."

Und auch abseits der Teststrecken schreibt die Formel 1 zurzeit Schlagzeilen: Die Fahrer und die FIA liegen wegen der Superlizenz-Gebühren im Clinch. Eigentlich wollten die Piloten kollektiv abwarten, doch drei Rennfahrer haben schon vorab bezahlt. "Das werde ich nicht kommentieren", sagte Massa abschließend. "Das ist eine Sache der GPDA. Darüber diskutieren wir im Augenblick."