• 10.07.2010 20:44

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Massa hofft auf die Geschwindigkeit im Rennen

Ferrari-Fahrer Felipe Massa baut vor dem Grand Prix in Silverstone vollkommen auf den Renntrimm, hadert aber erneut mit den Reifen und seiner Leistung

(Motorsport-Total.com) - In der Qualifikation von Silverstone musste sich Felipe Massa hinter seinem Ferrari-Stallgefährten Fernando Alonso anstellen - und das deutlich: Der brasilianische Rennfahrer brauchte knapp 0,7 Sekunden mehr für eine schnelle Runde auf der britischen Traditionsstrecke und klassierte sich daher nur auf dem siebten Platz, wohingegen Alonso von Rang drei aus in den Grand Prix starten wird.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hatte in Silverstone einmal mehr mit seinen Reifen zu kämpfen

Dieser Umstand bereitet Massa allerdings kaum Kopfzerbrechen, denn der 29-Jährige baut auf die Stärke seines F10 über die komplette Renndistanz: "Im Grand Prix sollte unser Auto wesentlich besser sein als noch in der Qualifikation. Ich habe daher fest vor, am Sonntag eine gute Leistung zu zeigen", sagt Massa nach dem Zeittraining. In Silverstone hätten ihn die Reifen eingebremst.#w1#

"In den ersten Runden hatte ich nur sehr wenig Grip. Das ist ein ähnliches Problem, wie ich es schon in Barcelona hatte. Das Auto ist im Rennen stets sehr gut und konstant, wenn ich nur gebrauchte Pneus aufgezogen und reichlich Sprit im Tank habe. Es muss etwas mit den Reifen zu tun haben, denn ich fahre das Auto noch immer auf die gleiche Art und Weise wie schon 2009 und 2008."


Fotos: Felipe Massa, Großer Preis von Großbritannien


"Ich hatte niemals Probleme damit, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Das kam erst in diesem Jahr auf - diese neuen Reifen passen nicht zu meinem Fahrstil. Vor allem auf der harten Mischung tue ich mich schwer", gesteht Massa. Mehr Druck als sonst verspürt der Brasilianer nach eigenen Angaben aber nicht: "Wenn du für Ferrari fährst, dann hast du ohnehin immer großen Druck."

"Das macht mir nichts aus. Es ist ja nicht das erste Rennen, das ich für ein Topteam bestreite. Ich weiß also sehr wohl, was ich zu tun habe", meint Massa. Der Fahrplan für Sonntag ist klar: möglichst viele Positionen gutmachen und einige WM-Punkte abgreifen. Doch kann man in Silverstone nun besser überholen? Massa ist sich dessen nicht so sicher: "Das neue Layout wird nicht viel ändern."

"Es ist aber recht gut gelungen und es macht Spaß, diesen Kurs zu befahren. Das Überholen oder die Show allgemein werden dadurch aber nicht verbessert", so der Ferrari-Fahrer, für den feststeht: "Red Bull hat das schnellste Auto. Hier in Silverstone haben wir allerdings damit gerechnet, dass sie wieder stark sein würde. Das liegt einfach an der Natur dieser Strecke", hält Massa fest.