Massa: Dank positivem Druck zu alter Stärke

Der Bahrain-Sieger von 2007 und 2008 spricht vor dem vierten Saisonlauf über seine Rolle als Teamkollege von Fernando Alonso und die Pirelli-Reifen

(Motorsport-Total.com) - Nach einem katastrophalen Saisonstart 2012 begann das Jahr 2013 für Felipe Massa deutlich besser. Bisher konnte der Brasilianer sich im teaminternen Duell recht beachtlich schlagen. In den Trainings-Sessions lag Massa meist in Schlagdistanz zu Fernando Alonso. Mit dem aktuellen Ferrari kommt er deutlich besser zurecht als mit dem störrischen Vorgänger.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa kommt mit seiner Rolle bei Ferrari offensichtlich sehr gut zurecht Zoom

"Seit dem vergangenen Jahr haben wir sehr viel über den Umgang mit den Reifen und dem Auto gelernt. In diesem Jahr fühle ich mich sehr wohl im Auto. Wenn man sich wohl fühlt, dann fährt man wie von selbst und kann eine bessere Arbeit abliefern", analysiert Massa. "Daran haben wir seit dem vergangenen Jahr gearbeitet. Ich denke, unsere Arbeit ging immer in die richtige Richtung."

Für den vierten WM-Lauf der Saison ist Massa guten Mutes. 2007 und 2008 konnte er hier gewinnen. Klar, dass ihm der Kurs liegen muss. "Ich liebte es immer schon, auf diesem Kurs zu fahren - seit dem ersten Mal, als ich 2004 mit Sauber hier war. Es ist ein schöner Kurs mit langen Geraden und harten Bremszonen, auf dem die Traktion sehr wichtig ist", schildert der Ferrari-Pilot.

Probleme mit den Reifen erwartet Massa nicht. "Ich bin nicht besorgt, mit den harten Reifen hier fahren zu müssen, weil ich mit ihnen in Malaysia keine Probleme hatte. die Reifen haben gekörnt, doch es war für alle gleich. Ich denke, dass die Zeitunterschiede hier zwischen den beiden Reifenmischungen groß sein werden", berichtet der WM-Fünfte.

"Die meisten Fahrer werden versuchen, die mittlere Mischung so gut es geht im Rennen zu verwenden. Es wird wieder einmal wichtig sein, dafür eine gute Strategie auszuarbeiten", bemerkt Massa, der die Arbeit von Reifenlieferant Pirelli nicht kritisiert: "Grundsätzlich denke ich, dass Pirelli gute Arbeit leistet. Die Rennen waren für die Fans unterhaltsam."

Teamintern konnte Massa den übermächtig erscheinenden Alonso 2013 bisher gut fordern, was 2012 nur selten der Fall war. "Ich hatte die meiste Zeit starke Teamkollegen. Viele sagen, dass dies nicht gut sei, doch ich denke, dass es positiv ist. Dadurch holt man das Maximum aus sich heraus, weil man zurückliegt, wenn man nicht perfekt arbeitet. Seitens der Erfahrung lernt man sehr viel, wenn man einen guten und starken Teamkollegen hat", so Massa.

"Viele Menschen auf der Welt sehen ihn als besten Fahrer an. Ich habe also viel zu tun und eine sehr wichtige Aufgabe. Ich denke, das ist gut. Man steht immer unter Druck, weil man jeden Tag perfekt arbeiten muss. Ich mag das", betont der Brasilianer. "Ich denke, es ist schön. Wir müssen uns immer steigern und besser werden. Das ist es, was ich jeden Tag versuche."