• 29.10.2011 14:38

  • von Marco Helgert

Marussia-Virgin mit Glück und Pech

Timo Glock musste das Qualifying wegen eines Getriebeproblems unterbrechen, Jerome D'Ambrosio haderte mit der Balance des Autos

(Motorsport-Total.com) - Bei der Zeitenjagd im Qualifying konnte kein Fahrer von Marussia-Virgin groß auftrumpfen. Timo Glock wurde jeder Chance beraubt, schon im ersten Versuch zerbröselte der fünfte Gang und der Wersauer war zum Zuschauen verdammt. Jerome D'Ambrosio konnte Fahren, kam aber nicht recht auf Touren und war Langsamster. Dennoch starten beide vor den HRT-Autos, denn dort bekamen beide Piloten Strafen und stehen in der letzten Startreihe.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock kam nur eine fliegende Runde im Qualifying weit

"Das war ein sehr enttäuschendes Qualifying für das Team", so Glock. "Der Freitag gestern war gut, aber heute hatten wir Pech, dass im Qualifying der fünfte Gang brach. Ich konnte nur eine fliegende Runde fahren. Die war aber gut, das Auto fühlte sich gut an, Probleme gab es nicht. Wir starten nicht da, wo wir wollen, aber ich glaube, wir sind schnell genug, um HRT zu schlagen. Einen Satz weiche Reifen haben wir auch übrig. Es ist schade für mich und meine Crew, aber so ist Rennsport."

Bei D'Ambrosio gab es auch keine Feierstimmung. "Das war ein tolles Qualifying, aber das ganze Wochenende war schön schwierig für mich", erklärt der Belgier. "Es scheint, als ob sich das Auto von einer Session zur nächsten ändert. Das macht es schwierig, weil man auch noch die Verbesserung der Strecke mit abfedern muss."

"Es war schon enttäuschend, dass wir hinter beide HRT-Autos kamen. Während wir Probleme hatten, kamen sie gut mit uns mit an diesem Wochenende", fährt er fort. "Die Strecke hier ist großartig und sollte tollen Rennsport liefern. Ich hoffe, wir können uns morgen in eine bessere Situation bringen. Wir haben uns einen Satz weiche Reifen zurückbehalten, das sollte etwas helfen."

"Das war ein herausfordernder Tag mit großer Enttäuschung auf Timos Boxenseite", so Teamchef John Booth. "Am Morgen arbeitete er sich durch mehr Setup-Einstellungen, alle waren positiv. Er ging als zuversichtlich in das Qualifying. Leider musste er nach einer schnellen Runde wieder an die Box, weil sein fünfter Gang kaputt ging. Was mit diesem Punkt jetzt noch passiert, muss erst noch entschieden werden." Glock könnte im Falle eines Getriebewechsels also noch eine Versetzung um fünf Startplätze drohen.

"In einem Jahr, in dem die Zuverlässigkeit sehr gut war, ist das ein frustrierendes Ende", so Booth weiter. "Zudem ist das das zweite Mal, das so etwas passierte. Wir müssen es also verstehen. Immerhin haben wir mehr weiche Reifen gespart als eigentlich im Plan stand. Jerome hatte etwas Mühe mit der sich änderten Balance des Autos zwischen den Trainings. Wir werden uns durch die Daten arbeiten, um das zu verstehen."

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