Marussia-Rookies ohne Unfall durch den Regen

Für Marussia verlief das Qualifying trotz schlechter Bedingungen zur Zufriedenheit aller Beteiligten: Keine Unfälle und keine letzte Startreihe

(Motorsport-Total.com) - Als Neuling in der Formel 1 ist ein erstes Qualifying, in dem es unaufhörlich regnet, wohl eher nicht die Wunschvorstellung. Für die beiden Marussia-Piloten Max Chilton und Jules Bianchi war der heutige Samstag sicher kein einfacher Start in die Formel-1-Karriere, doch aussuchen kann man es sich eben nicht. Die beiden Rookies mussten - wie alle anderen - mit den schlechten Bedingungen zurechtkommen, und haben sich angesichts der Umstände tapfer geschlagen.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi und Max Chilton hielten sich im Regen heute schadlos Zoom

Im Gegensatz zur Konkurrenz von Caterham blieben die beiden MR02 heil, und die Plätze 19 und 20 bedeuten einen Vorteil morgen gegenüber den Grün-Gelben. "Es war nicht das einfachste erste Qualifying in der Formel 1", pustet Bianchi durch. "Es ist gut, dass wir als 19. vor Caterham liegen, das war unser Ziel und das haben wir geschafft - nun müssen wir auch beim Rennen weiter pushen."

Doch wie hat es sich angefühlt, als Rookie im Regen zu fahren? "Es hat viel Spaß gemacht", so der Franzose. "Natürlich war es aber nicht einfach. Man will pushen, aber man will auch nicht abfliegen. Ich habe es ruhig angehen lassen, dann habe ich mich in meiner ersten Runde gedreht und war dann vorsichtiger. Aber wir haben die Session beendet, das ist schon ziemlich gut."

Der gleichen Ansicht ist auch sein Teamkollege Max Chilton, der als 20. knapp hinter Bianchi starten wird: "Es war mein erstes Qualifying und eine ziemliche Herausforderung. Ich bin aber ziemlich glücklich damit, nur die ganzen Gelbphasen waren ein bisschen schade. Ich musste wirklich Speed rausnehmen und habe viel Zeit verloren, aber wir liegen vor den Caterham und das ist, was wir wollen. Wir wissen, dass wir für morgen ein gutes Auto haben."

Dabei wurden die ersten Minuten für den Briten zum Geduldsspiel: "Wenn man eine halbe Stunde im Auto sitzt und die ganzen Flüsse auf der Strecke sieht, dann zehrt das schon an den Nerven. Einmal auf der Strecke, war es aber eine Freude, das Auto zu fahren. Das Auto hat so viel Abtrieb, sobald man rausgeht, drückt es das Wasser einfach weg. Hinter anderen Autos war es von der Sicht her ziemlich schlecht, aber wir sind beide glücklich mit unseren Leistungen."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Australien, Samstag


Was bedeutet das für morgen? "Es sieht nach einem Trockenrennen aus, aber unser Auto ist auch im Trockenen gut. Wir sind in einer komfortablen Position und geben unser Bestes um das Auto ins Ziel zu bringen - vor den Caterham. Wir sind Rookies, aber keine Rennsport-Rookies. Wir werden heute Abend über den Start nachdenken und dann ins Bett gehen."