Marussia ermutigt: Besser als gedacht

(Motorsport-Total.com) - Das Marussia-Team zeigte sich mit dem Trainingsauftakt zum Großen Preis von Australien in Melbourne zufrieden. Mit zwei Formel-1-Neulingen in den Autos und wenig absolvierten Testkilometern hätte es auch problematischer laufen können. Am Ende kam Jules Bianchi mit 3,788 Sekunden Rückstand auf Position 19, Max Chilton belegte mit 4,692 Sekunden Rückstand Position 21.

© xpbimages.com

Max Chilton ist vom Albert Park in Melbourne schon angetan Zoom

"Das war für das Team und mich ein sehr gutes erstes Training", so Bianchi. "Angesichts der Tatsache, dass es erst mein dritter Tag im Auto war, bin ich ganz zufrieden. Ich habe mich seit langer Zeit auf diesen Tag gefreut, und ich denke, dass er wirklich gut gelaufen ist."

"Ich bin mir sicher, dass dies auch bei anderen Teams der Fall war, denn es war lediglich der erste Tag. Aber es ist sehr ermutigend zu wissen, dass da noch mehr kommen wird, während wir heute schon eine gute Basis hatten."

Bianchi spricht von einer "unglaublichen Runde"

"Wir haben ein detailliertes Programm abgeschlossen und ordentlich Kilometer mit dem Auto abgespult. Wir verfügen aus diesem Grund über eine Menge Informationen, die wir uns anschauen können, um die Richtung für den morgigen Tag zu finden."

"Das Auto zeigt eine gute Leistung, wir leiden jedoch an starkem Untersteuern und müssen dies verbessern. Was die Strecke betrifft, so mag ich sie sehr. Es benötigt etwas Zeit, um sich zunächst an sie zu gewöhnen. Aber wenn man erst einmal auf Geschwindigkeit ist, ist es eine unglaubliche Runde. Ich kann es nun kaum noch erwarten, morgen mehr davon zu drehen."

"Unser Ziel heute war es gewesen, den Albert Park so schnell wie möglich zu lernen", so Chilton. "Dann ging es darum damit beginnen, jede Menge Informationen über das Auto und die Reifen zu sammeln. Ich bin sehr zufrieden darüber, was wir in Bezug auf das Programm erreicht haben."

Im Vergleich zur direkten Konkurrenz gut platziert

"Nun können wir damit beginnen, die Informationen zusammenzufügen, und uns etwas mehr auf die absolute Leistung konzentrieren. Ich denke, dass wir morgen eine klare Vorstellung davon haben werden, wo wir im Vergleich zu den Autos um uns herum befinden."

"Selbst zu diesem frühen Zeitpunkt bin ich mir sicher, dass wir positiv gestimmt darüber sein können, wo wir im Vergleich zu unseren direkten Gegnern stehen. Zudem hat das Auto gezeigt, dass es wirklich viel versprechend ist."

"Auch wenn es noch früh in der Saison ist, ist dies für all die harte Arbeit eine schöne Belohnung, welche wir während des Winters und bei den Testfahrten erledigt haben. Also gutgemacht, liebes Team hier und zuhause. Das wird heute eine lange Nacht, in der wir uns die Daten ansehen werden. Morgen haben wir das Ziel, wieder einen Schritt nach vorn zu kommen."

Booth: "Hätte nicht besser laufen können"

"Der Albert Park ist eine tolle Strecke, und ich habe es bisher in jeder Sekunde genossen, hier zu fahren. Der morgige Tag wird mit meinem ersten Formel-1-Qualifying ein weiterer großer Meilenstein an meinem Debüt-Wochenende. Diesbezüglich bin ich schon sehr aufgeregt."

"Wir sind mit dem ersten Tag hier in Melbourne sehr zufrieden", so Teamchef John Booth. "Mit unserem neuen Auto hätte es für uns wirklich nicht besser laufen können. Wir haben zwei neue Fahrer und erhielten in Bezug auf die Leistung und die Zuverlässigkeit ein paar gute Signale."

"Wir kamen hier mit ein paar Sorgen an, wie es mit den Reifen laufen wird. Wir wussten jedoch auch, dass der Asphalt hier weniger rau ist und die höheren Lufttemperaturen viele der Probleme aus der Welt schaffen würden, welche wir bei den Testfahrten hatten. Die Abnutzung der Reifen wird dennoch eine harte Herausforderung sein, und wir können in der Konsequenz interessanten Rennsport erwarten, was natürlich eine gute Sache ist."

Nur nicht übertreiben...

"Wir sind positiv gestimmt, aber zu diesem Zeitpunkt wollen wir es nicht übertreiben, denn dies ist nichts anderes als ein guter erster Tag, und wir werden kein echtes Bild vorfinden, bis wir nicht unser erstes Qualifying absolviert und die erste Renndistanz hinter uns gebracht haben."

"Was ich damit sagen will ist, dass das Team hier einen guten Start erwischt hat und die Fahrer sehr solide Arbeit geleistet haben. Vor unserem ersten Grand Prix der neuen Saison herrscht also ein schönes Gefühl vor. Wir haben heute alle unsere Hausaufgaben erledigt und die Fahrer in eine gute Ausgangsbasis gebracht, um das Maximale aus ihrem ersten Grand-Prix-Wochenende zu machen. Jetzt werden wir einmal schauen, was der morgige Tag mit sich bringt."