• 23.08.2011 21:22

  • von Stefan Ziegler

Marmorini: "Die Entwicklung bei KERS steht nicht still"

Ferrari-Motorenchef Luca Marmorini stellt die Bedeutung von KERS heraus und erklärt, warum die Teams nach wie vor an ihren Systemen arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Das kinetische Energie-Rückgewinnungs-System KERS gibt in diesem Jahr sein Comeback in der Formel 1, nachdem es bereits 2009 erstmals zum Einsatz gekommen war. Schon damals erwies sich das Zusatzsystem als Hilfe für die Piloten, die es an Bord hatten, was nicht zuletzt Ferrari zugute kam. Die Italiener gewannen den Belgien-Grand-Prix vor zwei Jahren auch aufgrund ihres KER-Systems.

Titel-Bild zur News: Hochspannung Zeichen Warnung

High Voltage: KERS kehrte zum Beginn dieser Saison in die Formel-1-WM zurück

"Dieser Sieg war ungeheuer wichtig für Ferrari", sagt Motorenchef Luca Marmorini vor dem Großen Preis von Belgien 2011. "Erstmals siegte dank Kimi Räikkönen ein Auto der Scuderia, das eine Hybridkomponente an Bord hatte - in anderen Worten: einen Motor mit KER-System." Der Finne hatte damals aber alles andere als leichtes Spiel, als er im legendären Spa-Francorchamps zum Sieg fuhr.

"KERS war unheimlich wichtig für ihn, um Fisichella im Force India vom Überholen abzuhalten", meint Marmorini im Hinblick auf das Rennen von vor zwei Jahren. "Das war offensichtlich. Es zeigt: Dieses System kann nicht nur nutzbringend dafür eingesetzt werden, um ein anderes Auto zu überholen, sondern auch dazu, um die eigene Position auf der Strecke zu verteidigen", erklärt der Italiener.

"Ich rechne fest damit, dass KERS auch in diesem Jahr einen wichtigen Beitrag zu unserer Leistung bringen wird. Die Entwicklung bei KERS steht nicht still", stellt Marmorini klar und merkt an: "Weil es uns die Regeln nicht gestatten, die maximale Leistung und die Energie des Systems zu vergrößern, konzentrieren wir uns eben auf die Effizienz des Pakets und auf eine Reduzierung des Gewichts."¿pbvin|512|3511|kers|0|1pb¿