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Marko: "Performance von Sebastian nicht gut gewesen"

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko über die durch schlechte Ergebnisse entstandene "Beziehungskrise" mit Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Die Durststrecke von Weltmeister Sebastian Vettel in der Formel-1-Saison 2014 ist hinlänglich bekannt. Wie aber haben sich die Ergebnisse, deren Highlight zwei dritte Plätze in Sepang und Montreal waren, auf die Stimmung im Team ausgewirkt?

Titel-Bild zur News: Helmut Marko, Sebastian Vettel

Helmut Marko und Sebastian Vettel: 2014 sind oft die Probleme Gesprächsthema Zoom

"Die Beziehung ist durch die Probleme, die wir bei den ersten Tests und über mehrere Rennen hatten, natürlich geprüft worden", gesteht Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber 'Sky' und bezieht sich dabei nicht etwa auf die Beziehung zu Antriebslieferant Renault, sondern auf die zu seinem Ziehsohn Vettel.

Prompt tauchten in dieser Woche Gerüchte auf, wonach Vettel ab der Saison 2016 für Mercedes ins Lenkrad greifen könnte. Während Niki Lauda, seines Zeichens Aufsichtsratschef der Silberpfeile, diese Gerüchte umgehend dementierte, tat Vettel dies nicht. Was hält Marko davon? "Es ist immer schwierig bei Mercedes, wer gerade was sagt. Wenn ich Konkurrent wäre, würde ich mich aber auch am Markt umsehen, welche Fahrer eventuell zu haben sind."

"Auf der anderen Seite: Wenn ich Fahrer bin, höre ich mir an, was andere Teams mir zu bieten haben. Das ist um diese Jahreszeit ein ganz normaler Vorgang", bemerkt der Motorsportberater von Red Bull, will sich aber nicht dazu äußern, ob Mercedes tatsächlich mit einem Angebot an Vettel herangetreten ist: "Da müssen Sie den Sebastian fragen."

Durch die bei den Wintertests und in der ersten Saisonhälfte aufgetretenen Probleme sind "natürlich auch die Performance und die Resultate von Sebastian nicht gut gewesen", wie Marko bemerkt. Inzwischen sieht der Österreicher aber Licht am Ende des für Vettel-Verhältnisse dunklen Ergebnistunnels: "Jetzt hatten wir zwei Rennen, bei denen er problemlose Freitags- und Samstagstrainings absolviert hat. Und schon haben wir gesehen, dass die Resultate wieder stimmen."