Wolff verspricht zuverlässiges Auto: "Sonst schiebe ich ihn"
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff versichert, dass das Auto von Lewis Hamilton halten wird und erwartet vom Briten heute die "Lewis-Hamilton-Show"
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton erlebte gestern einen weiteren Rückschlag im WM-Kampf. Aufgrund eines Benzinlecks brannte sein Mercedes im Qualifying ab, sodass der Brite heute aus der Boxengasse starten muss. "Es tut mir Leid, was Lewis passiert ist. Er war am ganzen Wochenende so stark, und dann hatten wir das Problem und haben ihn im Stich gelassen", sagt Motorsportchef Toto Wolff bei 'Sky Sports F1'.
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Laut Toto Wolff ist Lewis Hamilton am Sonntag in guter Stimmung Zoom
Doch der Österreicher versichert, dass man bei den Silberpfeilen Gas geben wird, damit die WM-Entscheidung auf der Strecke fällt - und nicht aufgrund von Zuverlässigkeitsproblemen. Aus einigen Ecken kamen bereits Vorwürfe, Mercedes würde alles auf das Auto von Nico Rosberg setzen, doch das verneint Wolff vehement: "Niemals wird das in einem professionellen Formel-1-Team passieren. Ich kann persönlich garantieren, dass wir bei beiden Autos Vollgas geben. Es war einfach Pech, und er wird darüber hinwegkommen. Das wird ihn stärker machen."
Für das heutige Rennen erwartet Wolff sowieso einen Hamilton in Bestform: "Er hat einen guten Spirit, er hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, das könnte heute die Lewis-Hamilton-Show werden - besonders bei dem Wetter", sagt er mit einem Blick in den Himmel. Denn der Regen ist kurz vor dem Rennen schon auf die Strecke geprasselt. Ein volles Regensetup soll der Brite allerdings nicht am Auto haben. "Die Wettervorhersage ist zu unsicher, wir hatten 60 Prozent Regenwahrscheinlichkeit", bestätigt Wolff bei 'RTL'. "Ich denke, dass man diesen Schritt nicht gewagt hat."
Doch was das Auto kann, das wird man abwarten müssen: "Es ist natürlich ein ganz neues Auto. Wir haben nur die paar Installationsrunden, dann muss man hoffen, dass das Auto hält. Aber ich gehe davon aus, dass die Jungs einen guten Job gemacht haben", so Wolff. Und wenn nicht? "Wenn er noch ein weiteres technisches Problem hat, dann springe ich über die Boxenmauer und schiebe ihn."