• 10.09.2009 13:36

  • von Stefan Ziegler

Mansell: "Noch ist der Vorsprung groß genug"

Der ehemalige Formel-1-Pilot Nigel Mansell traut seinem Landsmann Jenson Button den Titel zu, auch wenn der Brawn-Fahrer derzeit Nerven zeigt

(Motorsport-Total.com) - Nigel Mansell kennt diese Situation nur zu gut: 1986 hätte dem britischen Rennfahrer ein dritter Platz beim Saisonfinale gereicht, um seinen Traum vom WM-Titel zu erfüllen. Stattdessen platzte dem "Löwen" ein Reifen und damit zugleich sämtliche WM-Hoffnungen. 2009 hat Mansells Landsmann Jenson Button vor den abschließenden Rennen ebenfalls nur eine Aufgabe vor sich: ankommen.

Titel-Bild zur News: Nigel Mansell

Nigel Mansell geht davon aus, dass Jenson Button in dieser Saison den Titel holt

"Es stehen noch fünf Grands Prix aus und Jenson muss eigentlich nur ins Ziel kommen", wird Mansell - Weltmeister 1992 auf Williams - vom 'Daily Telegraph' zitiert. "Rubens hat ihm in den vergangenen Rennen zwar die Stirn geboten, aber noch ist der Vorsprung von Jenson groß genug", meint der frühere Formel-1-Pilot. "Wichtig ist, die Zielflagge zu sehen und nicht in Probleme zu geraten."#w1#

"Webber und Vettel haben im Augenblick auch nicht gerade Hochkonjunktur", so Mansell. "Wenn Jenson also wieder einen klaren Kopf hat, dann sollte das schon passen." Aber wie konnte WM-Spitzenreiter im Sommer nur derart aus dem Tritt kommen? "Zu Saisonbeginn war es wohl zu einfach", sagt Mansell und fügt an: "Manchmal wird man selbstgefällig."

"Der Wagen, das Team und Jenson waren am Anfang schlichtweg sensationell. Dann haben sie plötzlich ihren Zenit überschritten und das Ziel aus den Augen verloren. Jenson hat sich einfach verspannt", erläutert der Liebling der britischen Rennfans. Trotzdem: "Ich wäre schon überrascht, wenn Jenson es nicht packen würde", hält Mansell abschließend fest.