• 10.09.2009 13:11

  • von Stefan Ziegler

Button: "Darf mich nicht verrückt machen lassen"

WM-Spitzenreiter Jenson Button will wieder zurück auf die Siegerstraße und die Probleme der jüngsten Rennen endgültig hinter sich lassen

(Motorsport-Total.com) - Die Erfolgsserie von Jenson Button war schlichtweg beeindruckend: Sechs der sieben ersten Rennen des Jahres konnte der Brite im Brawn für sich entscheiden, doch seit dem Großen Preis der Türkei blieben weitere Rennerfolge aus. In Spa folgte schließlich der bisherige Saisontiefpunkt, den Button wurde schon in Runde eins unsanft aus dem Rennen befördert. Jetzt will der 29-Jährige zurück auf Kurs.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Grün ist die Hoffnung: Jenson Button will seine Formkurve wieder neu justieren

"Ich darf mich jetzt nicht verrückt machen lassen, sondern muss nach den Gründen suchen, warum ich im Augenblick nicht das Maximum aus dem Auto herausholen kann", wird Button von 'Auto Motor und Sport' zitiert. Einen ersten Ansatzpunkt hat der britische Rennfahrer bereits: "Wir haben einen Verdacht, was in Spa schief gelaufen ist. Ich habe für die Qualifikation die falschen Reifen gewählt."#w1#

"Ich habe zu lange an der Rennabstimmung gearbeitet und auch bei der Abstimmung des Autos Fehler gemacht. Das alles resultierte in einer Instabilität des Hecks - und das mag ich nicht. Trotzdem hätte ich mit einer Einstoppstrategie auch vom 14. Startplatz aus noch in die Punkte fahren können. Platz sechs wäre möglich gewesen", meint Button und fügt an: "Im Renntrimm war unser Auto gut."

Trotz der großen Pleite in den belgischen Ardennen konnten die Verfolger aus Buttons Panne kaum Kapital schlagen. Der britische Rennfahrer könnte sich mit seinem Vorsprung von 16 Punkten also durchaus noch über die WM-Ziellinie retten. Doch der Brawn-Fahrer winkt ab: "Das darf nicht der Plan sein. Ich muss jetzt mal wieder große Punkte holen und aus eigener Kraft den Titel sicherstellen."

"Ein Rückzugsgefecht ist zu riskant", sagt der Teamkollege von Rubens Barrichello. "Wir müssen wieder zu der Stärke zurückfinden, die wir einmal hatten. Das Team ist stark genug, das zu schaffen. Keiner gerät in Panik. Alle arbeiten konzentriert an der Ursachenforschung. Auch diese Phase ist spannend. Wir müssen uns wieder aufraffen, weil 16 Punkte Vorsprung kein Garantieschein sind."