• 01.09.2009 17:56

  • von Stefan Ziegler

Brundle: "Button muss sich am Riemen reißen"

Nach zuletzt wenig erfolgreichen Rennen braucht Jenson Button ein Erfolgserlebnis - Martin Brundle sieht die Qualifikation als großen Schwachpunkt

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Großen Preis der Türkei hat Jenson Button kein Rennen mehr gewonnen. In den vergangenen fünf Grands Prix kam der WM-Spitzenreiter nicht über magere elf Punkte hinaus - und trotzdem führt der britische Rennfahrer weiterhin deutlich das Titelrennen an. Martin Brundle kann angesichts dieser Situation nur den Kopf schütteln und fordert Ergebnisse von seinem Landsmann.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Der Titelkampf stagniert: Wann hat Jenson Button die schattige Talsohle durchquert?

"In dieser bizarren Meisterschaft bietet Button seinen Konkurrenten ein offenes Tor an - doch sie alle verfehlen es immerzu", schreibt der ehemalige Formel-1-Pilot in seiner 'BBC'-Kolumne. "Button muss sich jetzt am Riemen reißen, sonst könnte ihm der Titel sehr wohl noch durch die Lappen gehen. Und das, obwohl er ihn schon seit geraumer Zeit sicher zu haben schien", meint der TV-Experte.#w1#

"Button hat nun fünf vergleichsweise schlechte Rennen hinter sich, wobei der Crash in Spa natürlich nicht seine Schuld war. Wenn du über dein Rennen und die Verteidigung der WM-Führung nachdenkst und von einem wild gewordenen Neuling von der Strecke geräumt wirst, was kannst du da schon machen", so Brundle, der Buttons schlechte Qualifikation indirekt verantwortlich macht.

"Eigentlich hätte er in der Startaufstellung gar nicht so weit hinten stehen dürfen. Aufgrund seines zweiten großen Fehlers in der Qualifikation hat er sich selbst in die Gefahrenzone manövriert", meint Brundle. Profitieren konnte die Konkurrenz aber wieder nicht: "Red Bull hat keinen Fahrer, der konstant gut punktet und das verschlimmert ihre Probleme", so der frühere Rennfahrer.