• 01.09.2009 19:34

  • von Stefan Ziegler

Arai: "Eine Enttäuschung"

Die Qualifikation verlief vielversprechend für Toyota, doch statt Punkten gab's im Rennen von Spa nur Frust: Beide Piloten trafen auf Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Wieder keine Punkte für Toyota: Auch im zweiten Rennen nach der Sommerpause musste das japanisch-deutsche Team unverrichteter Dinge wieder abreisen - doch ein Ziel haben Jarno Trulli und Timo Glock in Spa-Francorchamps zweifelsohne erreicht: Die beiden Toyota-Fahrer konnten ihre Leistung im Zeittraining wesentlich verbessern. Daraus konnten sie aber kein Kapital schlagen.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Erst sah Toyota in Belgien Rot, dann Rabenschwarz: Wieder keine WM-Punkte...

So kam Toyotas Technischer Koordinator, Noritoshi Arai nach dem zwölften Saisonlauf zur wenig überraschenden Einschätzung: "Der Große Preis von Belgien war eine Enttäuschung für uns, auch wenn wir in der Qualifikation unsere Ziele erreicht hatten. Wir hatten sehr gute Startplätze, daher war das Rennresultat umso frustrierender für uns", so der Japaner - zumal reichlich Pech im Spiel war.#w1#

Sowohl Trulli als auch Glock konnten ihre Rennplanung schon nach wenigen Umläufen über Bord werfen - der Italiener hatte quasi schon nach Runde eins ausgespielt: "Jarno war in Kurve eins in Positionskämpfe verwickelt. Der Wagen vor ihm machte die Tür zu und es kam zur Kollision. Weil sein Frontflügel beschädigt war, mussten wir Jarno an die Box holen", berichtet Arai von Runde eins.

"Wir verpassten ihm eine neue Nase und genug Sprit für eine Einstoppstrategie", so Arai - doch selbst das "Notprogramm" sollte nicht von Dauer sein: "Plötzlich hatte Jarno Bremsprobleme. Wir haben uns dann für die sichere Variante entschieden, holten ihn erneut an die Box und nahmen das Auto aus dem Rennen." Damit war eine Punktehoffnung außen vor - doch auch Glock verpasste die WM-Zähler.

"Timo hatte einen guten Start und kam schadlos durch Kurve eins. Bei seinem Boxenstopp hatten wir dann ein Problem mit der Tankanlage", erläutert Arai. "Wir mussten auf das Ersatzgerät zurückgreifen und haben dabei insgesamt sieben Sekunden verloren. Als Timo wieder auf die Strecke ging, lag er auf Rang 13 und hatte jede Chance auf Punkte verloren." Und wieder war die gute Ausgangslage dahin...