Manager sieht gute Chancen für Bourdais

Nicolas Todt glaubt, dass die Chancen seines Schützlings Sébastien Bourdais auf einen Verbleib bei Toro Rosso gar nicht so schlecht stehen

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem - nicht ganz unglücklichen - siebenten Platz beim Auftaktrennen in Melbourne hat Sébastien Bourdais keine WM-Punkte mehr geholt. Der Franzose hatte zuletzt gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel klar das Nachsehen und ist daher bei Toro Rosso keineswegs unumstritten.

Nicolas Todt betreut neben Felipe Massa auch Sébastien Bourdais

Sein Glück könnte jedoch der Mangel an Alternativen auf dem Fahrermarkt sein. Das Red-Bull-A-Team ist mit Mark Webber und Vettel bereits belegt, aber bei Toro Rosso sind noch beide Cockpits frei. Gut möglich, dass Gerhard Berger den jungen Bruno Senna ins Team holen wird, aber zwei Youngsters zu holen, könnte ein zu großes Risiko zu sein. Außerdem hat man Bourdais keineswegs komplett abgeschrieben.#w1#

So sieht auch sein Manager Nicolas Todt durchaus Hoffnung: "Ganz egal, ob es dein erstes oder dein zehntes Jahr ist - in der Formel 1 musst du dich immer beweisen. Du wirst immer nach den letzten Rennen beurteilt", so der Sohn des ehemaligen Ferrari-Teamchefs. "Im Moment ist Sébastiens Zukunft noch nicht gesichert, aber ich habe ein gutes Gefühl, dass er bei Toro Rosso bleiben kann."

Viel wird davon abhängen, ob der frühere ChampCar-Serienchampion seine Probleme mit dem "Anti-Bourdais", wie er den STR3 seit Einführung einer neuen Aerodynamik im Frühsommer nennt, in den Griff bekommt. Toro Rosso steht auf dem Transfermarkt nicht sonderlich unter Druck, denn die Gefahr, dass Bourdais woanders unterkommt, ist nicht existent. Insofern kann man die nächsten Leistungen des Franzosen abwarten.