Mallya unter Druck: Schattenfinanzierung des Formel-1-Teams?

(Motorsport-Total.com) - Es vergeht kaum ein Tag, an dem in der indischen Presse nicht über juristische und finanzielle Sorgen Vijay Mallyas berichtet wird. Häufig geht es um sein Firmenimperium und nicht um Force India, doch im Falle der Airline Kingfisher könnten sich Verquickungen ergeben. Offenbar wollen Gläubiger überprüft wissen, ob Zuwendungen der Fluggesellschaft an das Formel-1-Team dazu beigetragen haben, dass Mallya diverse Banken vorsätzlich um ihr verliehenes Geld gebracht hat.

Weil die Kredite explizit für Kingfisher und nicht für Force India bewilligt worden waren, würde es sich um einen Straftatbestand handeln, wäre das Geld nach Silverstone geflossen, berichtet die Tageszeitung 'The Economic Times'. Ein bereits gefälltes Urteil gegen das Unternehmen und drei seiner Direktoren bestärkt die Banken bei ihrem Vorgehen. Mallya, der bei der Verhandlung selbst nicht anwesend war, sieht sich hingegen von der Justiz unfair behandelt. Insgesamt geht es um Kredite in Höhe von umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro.