Maldonado finanziert Suche nach Rennfahrer-Nachwuchs
Pastor Maldonado verstärkt sein Engagement für sein Heimatland Venezuela und sucht nun in den Slums von Caracas nach einem weiteren Formel-1-Piloten
(Motorsport-Total.com) - Geschätzte 200 Millionen Euro hat der Staat Venezuela bisher in die Rennfahrer-Karriere von Pastor Maldonado investiert. Nun bedankt sich der Williams-Pilot, indem er einen kleinen Teil zurückzahlen und einen zweiten Formel-1-Piloten aus seiner Heimat finden möchte. Finanziert wird diese Suche aus Mitteln der Pastor-Maldonado-Stiftung.
© Williams
In seiner Heimat Venezuela ist Pastor Maldonado ein echter Nationalheld Zoom
"Wir wollen einen neuen Fahrer aus den Slums von Venezuela finden und ihm die Möglichkeit geben, in Zukunft Formel-1-Rennfahrer zu werden", erklärt der 28-Jährige, der in seiner Heimat spätestens seit dem Sieg beim Grand Prix von Spanien 2012 ein Nationalheld ist. Maldonado selbst stammt aus einer verhältnismäßig wohlhabenden Familie und wurde von seinem Vater und seinem Onkel unterstützt. Andere haben solche Möglichkeiten aber nicht.
"Wir wollen jemanden finden, der dem Motorsport nicht einmal nahe ist", sagt er im Interview mit 'CNN'. "Momentan tragen wir kleine Kartrennen aus, und dann suchen wir zwei oder drei Rennfahrer aus und schicken sie zu guten Teams nach Europa. Das alles zahlt die Stiftung. Wir helfen auch im Bereich Bildung, oder Menschen, die ihr Dach über dem Kopf verloren haben. Aber jetzt wollen wir den zweiten oder dritten Formel-1-Fahrer aus Venezuela finden."
