• 07.07.2002 11:59

  • von Reinhart Linke

Malaysischer Fahrer besuchte Sauber-Petronas-Team

Ein junger malaysischer Formel-3-Fahrer besuchte am Samstag in Silverstone das Sauber-Petronas-Team

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team begrüßte am Samstag in Silverstone den 19-jähirgen Mohamed Fairuz zusammen mit seinem Vater Mohamed Fauzy. Der 19 Jahre alte Malaysier fährt in diesem Jahr in der Stipendiumsklasse der Britischen Formel-3-Meisterschaft für Fortec Motorsport. Derzeit liegt Mohamed Fairuz mit 96 Punkten auf dem sechsten Platz. Sein Vater, Mohamed Fauzy, gilt im malaysischen Motorsport als wichtige Persönlichkeit. Er ist Präsident des MOFAC Sports und Repräsentant der Kart- und Motorsportszene in Malaysia.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld, Mohamed Fairuz, Felipe Massa

Heidfeld, Mohamed Fairuz und Massa mit dem Sauber C21 in Silverstone

Daniel Morelli, Manager des jungen Malaysiers, möchte in absehbarer Zeit weitere Malaysier in die Formel 1 bringen. Im vergangenen Jahr gab in Monza Alexander Yoong als erster und bisher einziger Malaysier in der Königsklasse des Motorsports sein Debüt, überzeugte mit seinen Leistungen jedoch bisweilen nicht. Auch für das Rennen in Silverstone konnte sich der 25-jährige Minardi-Asiatech-Fahrer nicht qualifizieren.

Malaysische Fahrer für die Formel 1 zu finden, ist jedoch nicht einfach. "Man muss zunächst Fahrer entdecken, die das körperliche Potenzial und eine gute Mentalität haben, um den harten Weg bis zur Formel 1 gehen können", erklärte Daniel Morelli in Silverstone. "Das ist nicht einfach. Das ist Teil ihres Trainings und man muss ihnen helfen und Informationen geben, damit sie es bis in die Formel 1 schaffen. Das ist keine Aufgabe von einem Tag oder einem Jahr. Es muss ein sehr konkurrenzfähiger junger Fahrer mit vielen Fähigkeiten und einem großen Willen sein."

Teamchef Peter Sauber freut sich, dass man die malaysischen Bemühungen unterstützen kann: "Ich bin glücklich, die Bemühungen der malaysischen Regierung unterstützen zu können, jungen malaysischen Fahrern einen Platz in europäischen oder internationalen Juniorformeln zu geben, in Vorbereitung auf größere Formeln in ihrer späteren Karriere. Unser Sauber-Petronas-Team steckt in den Vorbereitungen für ein sehr ausgeglichenes Programm, um den Fahrern helfen zu können, ihr Talent zu entwickeln. Ich wünsche Fairuz nun erst ein Mal viel Glück in der weiteren Saison 2002."