• 06.07.2002 17:34

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas sauer über Pole-Setter

Die Sauber-Petronas-Fahrer Nick Heidfeld und Felipe Massa fuhren im Qualifying in Silverstone auf die Startplätze zehn und elf

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team schaffte im Qualifikationstraining zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone fast mit beiden Autos den Sprung unter die Top-Ten. Zwar lagen im einstündigen Abschlusstraining die beiden Fahrer des Schweizer Teams, Nick Heidfeld und Felipe Massa, stets dicht beisammen, am Ende erreichte aber nur der Mönchengladbacher einen Startplatz unter den ersten Zehn.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld hätte im Qualifying eine halbe Sekunde schneller fahren können

"Quick Nick" war in seiner schnellsten Runde auf der 5,141 Kilometer langen Strecke bei bis zu 24 Grad Celsius Asphalttemperatur am Samstagmittag 2,189 Sekunden langsamer als der Pole-Setter und musste sich so mit dem zehnten Platz zufrieden. Damit war Nick Heidfeld aber nicht zufrieden, da er in seiner schnellsten Runde aufgehalten wurde.

Der 24-Jährige wurde von BMW-Williams-Fahrer Juan-Pablo Montoya behindert: "Ich bin sehr unzufrieden mit der Session. Ich hätte meine Zeit um eine halbe Sekunde im letzten Run verbessern können, aber Montoya blockierte mich. Er war auf seiner Auslaufrunde, also weiß ich nicht, was er da wollte. Ich berührte ihn fast bei 'Prioriy'. Er ruinierte mir meine schnellste Runde. Ich bin sehr enttäuscht, weil das Auto hier am Wochenende wirklich gut war. Er ist glücklich, auf der Pole stehen zu können, aber das war nicht akzeptabel."

Nur 0,004 Sekunden langsamer als sein Teamkollege war Felipe Massa, der im Qualifikationstraining in Silverstone den elften Platz belegte. Zur Spitze fehlten dem Brasilianer, der zum achten Mal in diesem Jahr langsamer als Nick Heidfeld war, 2,193 Sekunden.

Trotzdem zeigte sich der 22-Jährige nach der Qualifikation mit seinem Ergebnis recht zufrieden: "Zunächst hatte ich zu viel Untersteuern, aber wir machten gute Fortschritte und verbesserten die Einstellungen an meinem Auto, wobei wir mit kleinen Änderungen große Verbesserungen an der Balance erzielten. Wenn ich ein wenig mehr Glück gehabt hätte, dann hätte ich unter die Top-Ten kommen können, aber ich verlor viel Zeit beim letzten Versuch im Verkehr. Die elfte Position in der Startaufstellung ist okay."

Teamchef Peter Sauber grollte: "Ich bin mit der Leistung des Autos, die heute gut war, zufrieden. Beide Fahrer erledigten einen guten Job. Felipe Massa hatte etwas Pech mit dem Verkehr und ich bin sehr enttäuscht darüber, was mit Nick passierte, als ihm eine bedeutende Verbesserung von Juan-Pablo Montoya zunichte gemacht wurde."