Toyota: Salo starker 8. – McNish nur 15.

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Freien Training am Freitag, in dem sich Toyota nur mit einem Auto auf das Rennen vorbereiten konnte und zudem am Ende des Feldes lag, gelang dem Team von Ove Andersson im Qualifikationstraining am Samstag in Silverstone eine Überraschung. Mika Salo, der noch am Freitag über Magenbeschwerden geklagt hatte und deshalb nur eine Runde gedreht hatte, stellte seinen TF102 auf den starken achten Startplatz.

© xpb.cc

Sicherte sich im Qualifying in Silverstone den achten Startplatz: Mika Salo

Der Finne war in seiner schnellsten Runde 1,997 Sekunden langsamer als der Tagesbeste und fuhr damit den besten Startplatz für das Toyota-Team in der Königsklasse des Motorsports ein.

Entsprechend zufrieden äußerte sich der 35-Jährige nach dem Qualifying: "Wir hatten einen langsamen Vormittag und konnten nur einige wenige Runden zurücklegen, das Auto fühlte sich nicht sehr gut an. Ich hatte im Qualifikationstraining ein Problem mit einer Batterie, aber wir konnten das beheben und es gab keine weiteren Schwierigkeiten. Es hat uns geholfen, dass die Sonne herausgekommen ist und das Auto war bei den warmen Bedingungen besser. Wir haben vor dem Rennen noch ein wenig Arbeit zu erledigen, weil ich am Freitag nicht fahren konnte. Nachdem ich einen schwierigen Beginn des Wochenendes hatte, ist Platz acht mehr als gut."

Allan McNish kam derweil nicht so weit nach vorne wie sein Teamkollege. Nachdem dem Schotten am Morgen im Freien Training noch ein Hase vor das Auto gelaufen war, belegte er im Abschlusstraining mit 2,384 Sekunden Rückstand den 15. Platz und war damit zum zehnte Mal in diesem Jahr langsamer als sein Teamkollege.

Den Rückstand von 0,387 Sekunden zu seinem Teamkollegen nahm der 32-Jährige gelassen, da er in seiner schnellsten Runde aufgehalten wurde: "Das Auto war im Qualifikationstraining besser ausbalanciert als zuvor. Wir benötigen noch etwas mehr Traktion und ich verlor ziemlich viel in den letzten zwei Kurven. Ich wurde in meiner besten Runde durch Kimi Räikkönen aufgehalten. Er war auf seiner Auslaufrunde und ich verlor viel Zeit im ersten Sektor, was enttäuschend war, aber so etwas kann passieren."

Chefdesigner Gustav Brunner war zufrieden: "Das war ein Meisterwerk der Strategie! Gestern war ein schrecklicher Tag, als Mika im Bett lag und es viel geregnet hatte, aber wir ließen uns davon nicht anstecken und durch die fantastische Arbeit des Teams erzielten wir heute in gutes Resultat. Unser Philosophie: 'Wenn man verrückt wird, wird man nicht besser', war offenbar gut. Wir arbeiteten über Nacht und Mika und Allan erledigten einen guten Job."