• 06.07.2002 18:29

  • von Reinhart Linke

Minardi: Webber 20. – keine Starterlaubnis für Yoong

Während sich Webber als 20. für den Großbritannien-GP qualifizieren konnte, scheiterte Yoong an der Qualifikationshürde

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team konnte sich am Samstag im Qualifikationstraining in Silverstone nur mit einem Auto für den Grand Prix von Großbritannien qualifizieren. Während Alexander Yoong außerhalb der 107-Prozent-Zeit blieb, konnte sich Mark Webber für sein neuntes Formel-1-Rennen qualifizieren.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber qualifizierte sich als 20. für den Grand Prix von Großbritannien

Der Australier erzielte im einstündigen Abschlusstraining auf der 5,141 Kilometer langen Strecke eine Bestzeit von 1:22.281 Minuten, womit er auf dem 20. Platz einen Rückstand von 3,283 Sekunden zur Spitze hatte.

Der 25-Jährige war damit ganz zufrieden: "Für uns ist dies ein positiver Tag gewesen. Die Jungs erledigten einen wirklich guten Job am Auto und trafen absolut die richtige Entscheidung bezüglich den Reifen und dem Setup. Ich genoss das heutige Qualifikationstraining wirklich und insbesondere den zweiten Run, da ich glaube, dass er sehr gut war. Ich bin für Alex ein wenig traurig ? weil er es knapp verpasst hat, aber ich bin sicher, dass er im nächsten Rennen zurückkommt."

Alexander Yoong konnte sich nach Imola zum zweiten Mal in diesem Jahr nicht für ein Rennen qualifizieren. In seiner schnellsten Runde (1:24.785 Sek.) blieb der Malaysier unter der 107-Prozent-Zeit von 1:24.527 Minuten und darf damit am Sonntag nicht am Großbritannien-Grand-Prix teilnehmen. Auch ein Gnadengebot des italienischen Teams wurde von den Rennkommissaren zurückgewiesen.

"Ich fuhr heute meine beste Runde, aber es war leider nicht gut genug", war der 25-Jährige enttäuscht. "Ich bin natürlich extrem enttäuscht, morgen nicht in der Startaufstellung stehen zu können, besonders, weil es so knapp war. Silverstone ist eine harte Strecke und bei nur wenig Erfahrung ist es besonders schwierig ? ein paar Testfahrten oder trockene Bedingungen am Freitag hätten sicherlich geholfen. Es war aber nicht so und das Auto war hinten sehr instabil beim Bremsen, was mir nicht gerade half. Das größte Problem war, dass wir viel Zeit in den schnellen Kurven verloren haben, was möglicher Weise an der Traktionskontrolle des Autos an diesem Wochenende lag."

Auch Teamchef Paul Stoddart war enttäuscht: "Insgesamt war dies ein enttäuschendes Qualifikationstraining für das Minardi-Asiatech-Team. Mark zeigte eine weitere gute Leistung und wird das morgige Rennen vom 20. Startplatz aus beginnen. Leider konnte sich Alex auf Grund der geringen Erfahrung auf dieser Strecke trotz tapferen Bemühens nicht für das Rennen qualifizieren, da er die 107-Prozent-Zeit nicht schaffte, wobei es sehr knapp war. Ich bin absolut überzeugt, dass, wenn er in der Lage gewesen wäre, am Freitag im Freien Training bei trockenen Bedingungen zu fahren, er sich leicht für das Rennen hätte qualifizieren können. Leider sollte es nicht sein und jetzt können wir uns nur auf die Vorbereitungen für den morgigen Großbritannien-Grand-Prix konzentrieren."