M. Schumacher plagen die Probleme eines Formel-1-Stars

(Motorsport-Total.com/sid) - Der viermalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, mit einem Einkommen von rund 110 Millionen Mark pro Jahr Europas Topverdiener im Sport, wird offenbar von wundersamen "Finanzproblemen" geplagt. "Das Negative ist, dass man nicht weiß, was man mit dem Geld anfangen soll. Ich habe mir zum Beispiel eine Yacht gekauft, mit der ich wenig anfangen kann. In jedem Hafen werde ich von Fans bestürmt. Aber ich kann mich nicht beklagen, weil ich jeden Tag wählen kann, was ich tun will", sagte der Kerpener in einem Interview mit der italienischen Sporttageszeitung 'Corriere dello Sport'. Das viele Geld, das er verdiene, gäbe ihm aber Sicherheit und Unabhängigkeit.

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Michael Schumacher kämpft mit den typischen Problemen eines Stars

Schumacher erklärte, er wünsche sich manchmal, in der Öffentlichkeit nicht erkannt zu werden. "Ich würde gern weniger bekannt sein, und ruhig herum laufen können. Früher oder später wird das auch geschehen, wenn man mich vergessen haben wird. Vielleicht nicht in den nächsten fünf Jahren, aber später schon." An den Erfolg habe er sich auch nach 52 Grand-Prix-Siegen immer noch nicht gewöhnt. "Jeder Sieg ist anders. In Budapest dominierte der Gedanke, die Weltmeisterschaft gewonnen zu haben. In Spa dominierte die Bitterkeit wegen Luciano Burtis Unfall. Die Eindrücke sind niemals die selben. Vielleicht gewöhnt man sich an zehn Siege hintereinander, aber so etwas habe ich noch nicht geschafft", sagte Schumacher.

Schumacher bestritt, dass er keine richtigen Rivalen hatte, die ihm das Leben schwer machen konnten. "Dieses Jahr gab es drei oder vier Piloten, die gewinnen konnten, in den vergangenen zwei Jahren nur zwei. David Coulthard, mein Bruder Ralf und auch einige anderen haben uns oft zu schaffen gemacht, es war alles andere als ein Spaziergang", so Schumacher.

Er dementierte auch, dass seine Karriere von der Tatsache begünstigt worden sei, dass er keine besonders konkurrenzfähige Teamkollegen hatte. "Wer dies behauptet, vergisst, dass ich mit Piquet, Patrese, Herbert, Lehto und Verstappen im Team war (...) Ferrari hat immer die bestmöglichen Piloten engagiert. Ich habe niemals gesagt, ich will Coulthard nicht im Team, oder sonst jemanden. Im Gegenteil, die anderen sagen, ich will nicht in Michaels Team. Sie befürchten, ich könnte sie in Rauch auflösen, oder was weiß ich. Ich lebe für Herausforderungen, um mich mit anderen zu messen. Ich gehe einer Probe niemals aus dem Weg", sagte Schumacher.