• 01.09.2001 09:22

  • von Marcus Kollmann

M. Schumacher: Im falschen Moment zur falschen Zeit

Der Ferrari-Pilot spricht über seinen Auffahrunfall im gestrigen Freien Training

(Motorsport-Total.com) - Nach Beendigung des Freien Trainings stand Michael Schumacher den interessierten Medien zur brisanten Situation, welche er in der zweiten Trainingsstunde beim Auffahrunfall auf Pedro de la Rosa erlebt hatte, Rede und Antwort. Der 32-Jährige bemühte sich von Anfang an Schuldzuweisungen zu vermeiden und erklärte: "Das ist ein Problem welches wir in der Formel 1 haben. Wir haben es schon einmal 1998 passieren sehen und heute nun wieder. Mit der Gischt ist es immer schwierig. Von außen, in den Fernsehaufnahmen, sieht man ein klares Bild, jedoch im Auto selbst sieht einfach nichts", versuchte der Deutsche zu erklären, mit welchen Problemen die Fahrer bei hohen Geschwindigkeiten und im Regen zu kämpfen haben.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher auf dem Weg zurück an die Box

Beim Auffahrunfall beschädigte sich Schumacher den Frontflügel am F2001

"Man kann einfach nur langsamer fahren und muss sich darauf verlassen, dass der Vordermann auch mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs ist. Ich bin langsamer gefahren, jedoch fuhr das Auto vor mir noch langsamer, weil er mich vorbeilassen und mir eine freie Runde ermöglichen wollte. Es war einfach der falsche Moment zur falschen Zeit. Ich habe Pedro später getroffen und er hat sich entschuldigt und erklärt, dass er das gleiche Problem wie ich auch hatte, er konnte mich nicht sehen. Mir ging es ja genauso", beendete Schumacher seine Erklärung.

In der Fahrerbesprechung diskutierten die Fahrer natürlich auch das Vorgefallene und Schumacher erklärte, dass er hofft, dass alle verstanden hätten was nun zu tun ist. "Hoffentlich werden wir solch eine Situation nicht noch einmal an diesem Wochenende erleben. Der heutige Zwischenfall war ähnlich dem, den ich 1998 mit David Coulthard hatte", so der amtierende Weltmeister.