Lotus hofft auf Hitzeschlacht

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Lotus-Piloten Kimi Räikkönen und Romain Grosjean nehmen den Grand Prix der USA in Austin von den Startplätzen vier und neun in Angriff. Der Franzose war im Qualifying der schnellere der beiden, muss nach seiner Rückversetzung aufgrund des Getriebewechsels aber hinter seinem finnischen Teamkollegen losfahren.

© Lotus

Der Lotus E20 im Hitzeflimmern: So hat es "Iceman" Kimi Räikkönen am liebsten Zoom

Die Hoffnung auf ein Top-Ergebnis im Rennen ist bei beiden Piloten intakt. "Heute lief es besser als erwartet", gesteht Räikkönen und offenbart nach den Reifensorgen aufgrund der niedrigen Temperaturen am Freitag: "Die Reifen funktionierten zwar auch heute noch nicht ganz so, wir uns das gewünscht hätten, doch es war schon viel besser."

So ließ sich der "Iceman" auch von einem Dreher in Q1 in der Dreifach-Rechts (Turns 16 bis 18) nicht ablenken und steigerte sich im Verlauf der drei Qualifying-Sitzungen von Platz zwölf über zehn bis auf fünf.

Für das Rennen am Sonntag rechnet sich Räikkönen einiges aus, sollten die Temperaturen in Texas weiter in die Höhe gehen. "Das Auto ist gut. Hoffentlich wird es morgen noch wärmer, denn bei höheren Temperaturen funktioniert unser Auto in der Regel sehr gut. Wenn wir die Reifen zum Arbeiten kriegen, dann haben wir eine Chance. Grundsätzlich gibt es aber keine Regel, ob es eine oder fünf Runden dauern wird, bis die Reifen auf Temperatur sind. Das hängt wirklich vom Wetter ab."

Auch Grosjean ist zufrieden. "Wir kamen quasi aus dem Nichts, nachdem wir am Freitag überhaupt kein Setup zustande brachten. Jetzt sind wir trotz der Strafe in den Top 10 und somit dort, wo wir sein wollen", so der Franzose, der beim Start "so vorsichtig wie schon bei den zurückliegenden Rennen" agieren will und notfalls auch eine oder zwei Positionen hergeben wird. "Das wäre nicht das Ende der Welt", bekennt Grosjean.