Lobrede von James Vowles: Albon ist jetzt auf Weltklasse-Niveau

(Motorsport-Total.com) - Williams gehört in dieser Formel-1-Saison zu den großen Gewinnern bislang. Mit Ausnahme von Bahrain konnte der Rennstall bislang in jedem Rennen punkten und hat bereits 51 Punkte gesammelt - so viele hatte man seit 2017 nicht mehr am Ende einer gesamten Saison.

Während Carlos Sainz noch einige Eingewöhnungsschwierigkeiten hat, zuletzt aber immer wieder im Qualifying brillierte, ist es Alexander Albon, der heimlich still und leise starke Platzierungen holt und mittlerweile auf Weltklasse-Niveau angekommen ist, wie Teamchef James Vowles lobt.

Der Thailänder holte in sechs von sieben Rennen Punkte und kam nur in Dschidda hinter seinem Teamkollegen ins Ziel. Seine Strähne an starken Ergebnissen ist dabei bemerkenswert: Zuletzt in Imola gab es Rang fünf für ihn, was ohne das Abdrängen von Charles Leclerc durchaus auch Platz vier hätte sein können.

Das gleiche Ergebnis holte er zwei Wochen zuvor in Miami und hätte das einen Tag zuvor im Sprint mit Platz vier noch getoppt, den er jedoch durch eine harte Strafe für das zu späte Verzögern unter Safety-Car-Bedingungen wieder verlor.

Teamchef Vowles ist begeistert von seinem Schützling und sagt, dass er sich für 2025 "ohne Zweifel" stark verbessert habe, obwohl Albon schon in den vergangenen Jahren die Kohlen für Williams aus dem Feuer geholt hatte.

Er lobt vor allem dessen Einsatz und seine Disziplin: "Ich erinnere mich, dass er am zweiten Weihnachtsfeiertag mit seinem Fitnesstraining angefangen hat. Er hat das Weihnachtsessen ausgelassen und sofort losgelegt", lobt er.

"Er zieht das Wochenende von Anfang bis Ende sauber durch - keine kleinen Fehler, die sich einschleichen. Er konzentriert sich darauf, sich übers Wochenende hinweg stetig zu steigern", so der Teamchef weiter.

Hinzu kommt, dass er in diesem Jahr mit Sainz die Daten "eines wirklichen Weltklasse-Fahrers" (O-Ton Vowles) an seiner Seite hat, "was ihn selbst auf dieses Niveau bringt".

Der Teamchef lobt: "Seine Kommunikation, seine Arbeit im Simulator - das alles hat sich deutlich verbessert."

Der Lohn: In der WM liegt Albon mit 40 Punkten auf dem achten Gesamtrang. Der Verfolger auf Rang neun kommt gerade einmal auf 14 Zähler.