Liuzzi wird als dritter Red-Bull-Fahrer ungeduldig

Weil sich seine Einsätze derzeit auf einen Tag pro Rennwochenende beschränken, ist Vitantonio Liuzzi nicht gerade glücklich

(Motorsport-Total.com) - Bis inklusive Bahrain hat Christian Klien das zweite Red-Bull-Cockpit sicher, doch rechtzeitig zum Grand Prix von San Marino am 24. April könnte ihn Vitantonio Liuzzi ablösen. Der Italiener ist mit seiner Rolle als dritter Pilot überhaupt nicht glücklich und klopft immer deutlicher an der Tür seiner Chefs Christian Horner und Helmut Marko an, um über eine Beförderung zu verhandeln.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi hofft darauf, ab Imola im zweiten Red-Bull-Cockpit zu sitzen

"Er wird im Laufe des Jahres seine Rennchance kriegen", äußerte sich Marko gegenüber der 'Kleinen Zeitung' zum Thema Liuzzi - Musik in den Ohren des amtierenden Formel-3000-Champions. Dennoch ist ihm zuwider, dass er noch mindestens zweimal nur Ersatzmann sein wird: "Nach dem Freitag war das Wochenende in Australien nur noch langweilig", schrieb er in seiner 'ITV'-Kolumne. "Man geht zu den Meetings und hört, was man selbst gerne tun würde, aber man kann es nicht, weil die anderen beiden Fahrer deinen Platz einnehmen."#w1#

Der 23-Jährige wird als eines der größten Talente überhaupt gehandelt, zumal er die Formel 3000 vergangene Saison dominiert hat wie vor ihm noch kein anderer Rennfahrer. Außerdem hat er sogar den großen Michael Schumacher schon einmal besiegt, nämlich bei der Kart-WM 2001 in Kerpen: Der damals erst vierfache Weltmeister trat zum Spaß an und fuhr prompt um den Titel mit, musste sich Liuzzi aber klar geschlagen geben.

Als Schnellster in seinem allerersten Formel-1-Training am Freitag in Australien unterstrich der Red-Bull-Pilot sein Talent einmal mehr: "Ich war total überrascht über meine Bestzeit in der ersten Session", gab er zu Protokoll. "Es war ganz lustig, denn ich glaube nicht, dass irgendjemand damit gerechnet hat. Im Nachhinein ärgert mich mein Dreher in der zweiten Session umso mehr, denn ich glaube, dass ich wieder schnell gewesen wäre - zumindest unter den besten Drei."

Für eine baldige Rennpremiere Liuzzis spricht neben seinem Talent auch, dass er schon 2004 mit dem heutigen Red-Bull-Teamchef Christian Horner zusammengearbeitet hat, damals noch bei Arden. Darüber hinaus würde es sich aus Sicht des Teams anbieten, ihn gerade bei seinem Heim-Grand-Prix erstmals ins Auto zu setzen - und damit die Aufmerksamkeit der italienischen Medien zu gewinnen. Fest steht also, dass sich Klien zum Beginn der Europasaison warm anziehen muss...

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