Souveräne Bestzeit für Zonta im ersten Freien Training

Die Teams überraschten uns mit viel Fahrbetrieb im ersten Malaysia-Training - Bestzeit für Toyotas Zonta vor de la Rosa und Liuzzi

(Motorsport-Total.com) - 35 Grad Luft- und bis zu 48 Grad Streckentemperatur schon während des ersten Freien Trainings zum Grand Prix von Malaysia waren am Freitagmorgen ein guter Indikator dafür, was dieses Wochenende auf die Formel 1 zukommen wird. Entgegen aller Erwartungen wurde aber relativ viel gefahren, wenn auch erst in den letzten zehn Minuten.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta

Zonta war im ersten Freien Training überraschend deutlich Schnellster

Zunächst plätscherte die Session eher lauwarm dahin, weil die Teams ja das Material - speziell die Motoren, die großteils schon einen Grand Prix auf dem Buckel haben - schonen müssen. In erster Linie unterhielten aus diesem Grund die Freitagstestfahrer die Zuschauer, die bekanntlich ohne Rücksicht auf irgendwelche Beschränkungen frei trainieren können und sich zunächst darauf konzentrierten, Reifenmischungen miteinander zu vergleichen.#w1#

Zonta mit wenig Sprit klar schneller als der Rest

Bestzeit erzielte in 1:34.092 Ricardo Zonta (Toyota), der allerdings vermutlich mit wenig Sprit unterwegs war und sich deshalb klar vom Rest des Feldes absetzen konnte. Hinter dem Brasilianer reihten sich mit Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 1,052/15 Runden) und Vitantonio Liuzzi (Red Bull Racing/+ 1,599/18 Runden) zwei weitere Freitagstestfahrer ein. Letzterer hatte in manchen Kurven mit dem Handling zu kämpfen und legte einige spektakuläre Drifts hin.

Als bester Stammpilot wurde Michael Schumacher (Ferrari/+ 1,919/13 Runden) Vierter vor dem stark verbesserten Jenson Button (BAR-Honda/+ 2,421/9 Runden), Nick Heidfeld (BMW WilliamsF1 Team/+ 2,459/7 Runden), Kimi Räikkönen (+ 2,471/6 Runden), Juan-Pablo Montoya (beide McLaren-Mercedes/+ 2,518/5 Runden), Felipe Massa (Sauber-Petronas/+ 2,871/4 Runden) und Mark Webber (BMW WilliamsF1 Team/+ 2,897/8 Runden), die allesamt in den Top 10 landeten.

Ralf Schumacher glaubt an Punkte im Rennen

Ralf Schumacher (Toyota/+ 3,076/5 Runden) äußerte sich trotz seines elften Platzes recht optimistisch, während Red Bull Racing mit David Coulthard (12./+ 3,246/8 Runden) und Christian Klien (14./+ 3,550/+ 9 Runden) wieder einen soliden Eindruck hinterlassen hat. Die Zeiten im Mittelfeld lagen generell recht eng beisammen, was nach nur 60 Trainingsminuten auf dem 5,543 Kilometer langen 'Sepang International Circuit' aber noch überhaupt nichts bedeuten muss.

Von den Nachzüglern fiel Tiago Monteiro (17./+ 5,479/18 Runden) besonders positiv auf, denn nach seiner farblosen Performance in Australien war er heute zunächst bester Jordan-Toyota-Pilot vor Robert Doornbos (+ 6,197/20 Runden) und Narain Karthikeyan (+ 6,283/14 Runden). Mit 18 beziehungsweise zwölf gefahrenen Runden waren auch die Minardi-Cosworth-Fahrer Patrick Friesacher und Christijan Albers recht fleißig, wie gewohnt fahren die schwarzen Autos aber in einer eigenen Liga.

Die einzigen Ausritte der Session genehmigten sich Takuma Sato (BAR-Honda/+ 3,274/9 Runden) und Karthikeyan.