Liuzzi träumt von McLaren

Force-India-Pilot Vitantonio Liuzzi bestätigt, dass er für 2011 einen Vertrag hat - Vorbild Mark Webber nährt aber seine Hoffnung, bald für McLaren zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Vitantonio Liuzzis bisherige Saison gleicht einer Achterbahnfahrt. Drei Mal flog der Force-India-Pilot bereits in der ersten Qualifying-Session raus, zuletzt glänzte er allerdings nach einem Chassis-Wechsel in Kanada mit dem sensationellen fünften Platz im Zeittraining. In jedem zweiten Rennen fährt er zudem in die Punkteränge. Damit hat er auch die Geier, die bereits über seinem Cockpit kreisten, vorerst verscheucht - Freitag-Testfahrer Paul di Resta spitzt auf das Force-India-Cockpit an der Seite von Adrian Sutil.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Vitantonio Liuzzi

Den Traum im Visier: Force-India-Pilot Tonio Liuzzi zieht's zu McLaren

Doch Liuzzi winkt gegenüber 'Motorsport.com' ab: "Ich fühle mich bei Force India sehr wohl und wir haben einen Vertrag für die komplette Saison 2011." Der einstige Red-Bull-Juniorpilot attestiert seinem Rennstall eine rosige Zukunft. Der Grund: die Kosteneinsparungen in der Formel 1. Liuzzi weiß: "In Anbetracht des für Force India verfügbaren Budgets haben wir einen großartigen Job gemacht. Wir können also optimistisch nach vorne schauen, denn die Teams, die jetzt ein viel größeres Budget haben, müssen es erst lernen, mit weniger Geld auszukommen."#w1#

Trotz dieser Tatsache und der vertraglichen Bindung peilt der 28-Jährige einen Wechsel zu einem Topteam an. Und dabei handelt es sich trotz seiner Herkunft nicht um die italienische Traditionstruppe Ferrari. "Mein Ziel und mein Traum ist es, für McLaren zu fahren", gibt der Mann aus Apulien offen zu. "Sie waren immer schon mein Lieblingsteam."

Nur wenige Menschen im Formel-1-Fahrerlager trauen es Tonio Liuzzi derzeit tatsächlich zu, zum WM-Leader McLaren zu wechseln. Das weiß auxh der Force-India-Pilot. Dennoch glaubt er an seinen großen Traum, einmal die Truppe aus dem englischen Woking zu beehren - und verweist auf ein aktuelles Beispiel, das ihm Hoffnung gibt: Mark Webber. "Wer hätte ihm denn vergangenes Jahr zugetraut, dass er jetzt um den Titel fährt?"