Liuzzi: Es gibt Gespräche

HRT-Pilot Vitantonio Liuzzi wurde am Hungaroring erstmals vom Teamkollegen geschlagen, glaubt aber dennoch an eine Zukunft im Team

(Motorsport-Total.com) - Nach den Stationen Red Bull, Toro Rosso und Force India ist Vitantionio Liuzzi dieses Jahr bei HRT untergekommen. Von Punkten ist der Italiener damit weit entfernt. Doch nicht nur das dürfte dem 29-Jährigen aufstoßen. Neuankömmling Daniel Ricciardo wird immer stärker und konnte im dritten Rennen bereits vor Liuzzi ins Ziel fahren.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi ist gespannt auf die Entwicklung des noch jungen Teams

Für kommendes Jahr hat bangt er dennoch nicht um seinen Platz im Team: "Ich wurde vor kurzem gefragt, ob ich meine Pläne für nächstes Jahr schon festgelegt habe. Sicher gab es ein paar Gespräche, aber es ist im Moment noch zu zeitig, um etwas zu sagen. Die Leute kamen zu mir und wollten reden. Aber zurzeit ist bei HRT alles gut und sie sind glücklich mit mir."

"Das HRT-Programm für die Zukunft scheint sehr interessant zu sein. Durch die nächsten zwei oder drei Rennen sollten wir ein bisschen mehr für nächstes Jahr lernen", schildert der Italiener 'ESPNF1'. In der Auszeit konzentriert sich Liuzzi vorrangig aufs Kräfte sammeln: "Wir haben nun vier Wochen Pause. Ich muss mit meiner Familie und meinen Freunden ein bisschen ausspannen. Dennoch liegt der Fokus auf dem Auto, weil das Team diese Woche noch an Verbesserungen arbeitet."

Vitantonio Liuzzi

Der wenig konkurrenzfähige HRT geht erstmals in den Windkanal Zoom

"Wir werden das Auto zum ersten Mal in einen Windkanal stellen. Ich werde mit meinen Jungs in Kontakt bleiben, um zu erfahren, wie die Entwicklung verläuft. Zudem werde ich weiterhin fokussiert auf mein Training achten, um für die anstehenden Rennen so fit wie möglich zu sein", erklärt er.

Obwohl er sich aktuell nur im Hinterfeld aufhält, beobachtet er das Treiben an der Spitze dennoch mit Interesse. Besonders angetan hat es ihm Ferrari-Pilot Fernando Alonso: "Er war von den ersten fünf oder sechs Fahrern der, der mich am meisten beeindrucken konnte. Er hat mit dem Ferrari einen überwältigen Job geleistet. Er hat auch ein paar Fehler gemacht. Aber das lag daran, weil er mit dem Auto so hart ans Limit geht", analysiert Liuzzi und erkennt: "Er macht den Unterschied."