Lernen aus dem Bianchi-Unfall: Brasilien versetzt Traktor

Die Veranstalter in Brasilien haben auf die Vorkommnisse rund um Jules Bianchi reagiert und ein Bergungsfahrzeug im Senna-S versetzt

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge der neuen Sicherheitswelle nach dem tragischen Unfall von Jules Bianchi beim Großen Preis von Japan haben die Organisatoren vor dem Formel-1-Wochenende in Brasilien reagiert und Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit auf dem Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo zu erhöhen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Im Senna-S stand bislang immer ein Bergungsfahrzeug parat Zoom

Zwar war schon vor dem Unfall des Marussia-Pilot klar, dass es im Senna-S eine neue Auslaufzone geben würde, doch nun wird man noch einen Traktor in dem Kurvengeschlängel umsetzen, der gestrandete Fahrzeuge bergen soll und immer an einer gefährlichen Stelle stand. "Der Bianchi-Unfall hat uns nachdenken lassen", sagt Streckeningenieur Luis Ernesto Morales gegenüber der brasilianischen Zeitung 'Globo'. "Unzweifelhaft haben die Veränderungen die Sicherheit verbessert."

Schon 2003 wären beinahe einige Piloten in einen Bergungskran geflogen. Michael Schumacher war einer von vielen Fahrern, die an jenem Rennsonntag in der Curva do Sol abflogen. Der Ferrari-Pilot verfehlte ein Bergungsfahrzeug, das die ebenfalls gestrandeten Juan Pablo Montoya (Williams) und Antonio Pizzonia (Jaguar) bergen wollte, nur um wenige Meter.