Laudas Tipp für Alonso
Niki Lauda kennt das Gefühl, wenn der eigene Teamkollege allmählich die Oberhand gewann - der Österreicher gewann 1984 dennoch den Titel
(Motorsport-Total.com) - Die Rivalität zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso steigt - auch wenn es derzeit keine Anzeichen für eine gestörte Beziehung zwischen den beiden McLaren-Mercedes-Fahrern gibt. Je öfter Hamilton die Nase gegenüber Alonso vorn hat, desto schlechter dürfte die Laune des Titelverteidigers sein.

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Niki Lauda rät Fernando Alonso zu einem gelassenen Umgang
"Hamilton zerstört Alonso mit jedem Rennen, das er gegen ihn gewinnt. Und mit jedem Rennen, in dem er diesen Trend nicht umkehren kann, wird es schlimmer", so Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda in der Münchner 'Abendzeitung'. Lauda kennt diese Situation selbst, wenn auch nicht in dieser besonderen Ausprägung.#w1#
1984 war Lauda bei McLaren, sein neuer Teamkollege war Alain Prost. Gerechnet hatte er mit John Watson, doch Prost bereitete ihm mehr Probleme, als ihm lieb war. Dabei war der Franzose kein Formel-1-Neuling wie Hamilton, im Renault griff er zuvor schon in die Titelvergabe ein.
"Prost hat angefangen, mich Stück für Stück zu zerstören", erinnerte sich Lauda. "Im Training bin ich raus, fuhr eine Bestzeit, und kaum war ich drin in der Box, war er schon wieder schneller. Ich war völlig fertig." In diesem Duell nahm Lauda einst selbst die Luft heraus. "Ich habe meine Strategie geändert. Ich hab Prost im Training einfach fahren lassen und habe mit einem halben Punkt Vorsprung gewonnen, weil ich im Endeffekt der Gescheitere war."

