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  • 23.10.2001 14:16

  • von Fabian Hust

Lauda: Zum Glück ist die Saison vorbei

Niki Lauda ist froh, dass er sich nun im Winter ganz auf die Arbeit im Hinblick auf die Saison 2002 konzentrieren kann

(Motorsport-Total.com) - Viel zu spät wurde Niki Lauda bei Jaguar Racing zum Teamchef befördert, um den Raubkatzen noch das Schnurren auszutreiben. Stattdessen arbeitete der Österreicher daran, im Laufe der restlichen Saison noch die Schwächen zu orten und zumindest dort die Hebel anzusetzen, wo man dies schon in der Saison tun konnte. Über den Winter wird der dreifache Formel-1-Weltmeister mehr ausrichten können, denn dies ist die Zeit, in der nicht nur das Auto entwickelt, gebaut und getestet wird, sondern hier können auch größere personelle Veränderungen vorgenommen werden.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Niki Lauda will sein Jaguar-Team über den Winter voranbringen

Aus diesem Grund war Lauda nicht unglücklich, als die Saison vor rund zwei Wochen in Suzuka ihr Ende fand: "Ich muss sagen, dass die Saison nun Gott sei Dank zu Ende ist, da wir nicht so erfolgreich waren, wie wir das gerne gewesen wären", so Lauda gegenüber deutschen Medien. "Die Arbeit beginnt jetzt für uns, wir müssen versuchen, das ganze Projekt zu reorganisieren, so dass es im kommenden Jahr besser wird. Meine Arbeit beginnt jetzt im Winter."

Mit seinem dritten Platz in Monaco erreichte Eddie Irvine das Highlight der Saison, doch nicht nur innerhalb der Saison ging es für das Team immer auf und ab, sondern auch innerhalb eines Rennwochenendes: "Wir fuhren gute Zeiten, vor allem am Freitag, was für die Motivation des Teams wichtig war. Am Samstag bekamen wir dann immer eins über die Mütze und am Sonntag funktionierte das Auto dann immer relativ normal."

Um bewerten zu können, wie seine Mannschaft arbeitet, hat Niki Lauda für 2002 den Cosworth-Motor an das Arrows-Team verkauft, so dass er einen Einblick in die Leistung seines Teams erhalten wird. Des Weiteren hat Lauda den Erwerb oder Bau eines eigenen Windkanals als wichtiges Projekt erklärt. Ferner ließ er das Formel-3-Projekt von Jaguar zu Gunsten der Formel 1 einstampfen.