• 12.03.2009 09:08

  • von Roman Wittemeier & Bianca Garloff

Kubica: "Vor allen anderen sein"

Robert Kubica hat neben Ferrari und McLaren-Mercedes auch andere Konkurrenten für 2009 auf der Rechnung: Reifen werden entscheiden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Sieg und der ersten Pole-Position in der vergangenen Saison soll nun 2009 für das BMW Sauber F1 Team der endgültige Schritt an die Formel-1-Spitze gelingen . Mit soliden Testdarbietungen bereitet die deutsch-schweizerische Mannschaft auf den Saisonauftakt vor. Immer wieder gab es gute Longruns zu sehen, ab und zu sprang auch mal eine Tagesbestzeit heraus. Doch das wahre Leistungsniveau lässt sich kaum einschätzen.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica, Jerez

Robert Kubica hat neben den zwei Topteams auch andere auf der Rechnung

"Natürlich würden wir gern schneller sein als Ferrari und McLaren", sagte Robert Kubica am Rande der Testfahrten in Barcelona. "Aber ich bin nicht einmal sicher, ob das reichen wird. Es sind nämlich auch andere Teams sehr nah dran, die dürfen wir nicht vergessen. Wenn du gewinnen willst, dann musst du ohnehin vor allen anderen sein. Wir werden unser Bestes geben und dann mal sehen."#w1#

Aus Sicht des Polen werden nicht Aerodynamik, Standfestigkeit oder KERS die entscheidenden Faktoren für Erfolge sein, sondern die Reifen. "Ich habe das auch schon bei meinem Testeinsatz in Bahrain festgestellt und in Jerez war es genauso: Die Reifen halten bei kühlen Temperaturen weniger lang als bei Wärme", beschrieb Kubica das Verhalten der neuen Slicks, welches so manchem Team Kopfzerbrechen bereitet - vor allem bei langen Stints bauen die Hinterreifen schnell ab.

Beim Auftakt in Melbourne und den folgenden drei Auftritten in Malaysia, China und Bahrain werden andere Wetterbedingungen erwartet als zuletzt bei den Tests: "Wir müssen mal schauen, wie es sein wird, wenn wir mal bei 40 Grad unterwegs sind. Natürlich können die Reifen dann auch mal überhitzen und entsprechend schnell abbauen. Aber das war auch in der Vergangenheit schon so." Ob er angesichts der Erwartungshaltung einen besonderen Druck verspüre? "Nein", so die klare Antwort des Polen.