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Kovalainen will Weltmeister werden
Heikki Kovalainen hat keine Angst vor Lewis Hamilton und glaubt, dass er seine 2007 gesammelten Erfahrungen 2008 umsetzen kann
(Motorsport-Total.com) - Nach einem schwierigen Start in die Formel 1 mit einer eher peinlichen Vorstellung in Melbourne rappelte sich Heikki Kovalainen 2007 auf und übernahm de facto in der zweiten Saisonhälfte die Führungsrolle im Renault-Team. Genau diese Erfahrung will er in der bevorstehenden Weltmeisterschaft im Silberpfeil in handfeste Erfolge umsetzen.
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Heikki Kovalainen geht voller Selbstvertrauen in die kommende Saison
"Ich weiß nicht, was vergangenes Jahr falsch gelaufen ist", erklärte Kovalainen dem 'Telegraph'. "Ich kann mich in dieses Team einbringen - und ich kann hier viel lernen. Ich glaube nicht, dass es politische Probleme geben wird, denn das ist nicht mein Ding. Mich interessiert das einfach nicht. Ich fahre das Auto so schnell es geht und will alle besiegen. Wenn mir das nicht gelingen sollte, werde ich mit den Ingenieuren daran arbeiten, stärker zu werden. Ich habe es gerne einfach."#w1#
Arschtritt vor dem Europaauftakt
"Sie haben mir einen Arschtritt verpasst und ich habe mich verbessert."
Der Finne bekam nach dem schwierigen Saisonauftakt 2007 von Renault-Chefingenieur Pat Symonds quasi einen Arschtritt verpasst - und prompt war ab Barcelona eine merkliche Steigerung zu erkennen: "Ich habe daraus viel gelernt", philosophierte er mit der Distanz einiger Monate darüber. "Sie haben mir einen Arschtritt verpasst und ich habe mich verbessert. Es war für das Team wichtig, zu verstehen, warum ich so langsam war. Es ging um das Verständnis für Details."
"Mein Ziel ist jetzt die Weltmeisterschaft. Ich glaube, dass ich Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.) schlagen kann. Das Team garantiert mir das gleiche Auto, also habe ich eine Chance. Ich muss es nur nutzen. Lewis wäre beinahe Weltmeister geworden und steht im Rampenlicht. Er ist der Superstar. Was ich dagegen tun kann? Meine Duftmarke setzen! Wenn ich Weltmeister werde, werden sich die Leute für mich interessieren", so Kovalainen.
In einem neuen Territorium
"Ich hatte immer das Gefühl, es mit ihm aufnehmen zu können."
Primäres Ziel ist aber zunächst, das Lewis-Territorium in Woking und Stuttgart in ein Heikki-Territorium zu verwandeln, schließlich hat Hamilton den großen Vorteil, das Team schon seit mehr als einem Jahrzehnt zu kennen. Doch trotz des internen Wettbewerbs läuft zwischen den neuen Stallgefährten bisher alles viel harmonischer ab als im Vorjahr zwischen Hamilton und Kovalainen-Vorgänger Fernando Alonso.
Kovalainen kennt Hamilton schon "seit wir mit 14 Jahren Kart gegeneinander gefahren sind. Er war wirklich gut, aber ich auch. Ich hatte immer das Gefühl, es mit ihm aufnehmen zu können. Ich habe vor niemandem Angst. Einmal waren wir auf dem Cover eines Kartmagazins, damals eine große Sache. Seine Familie war immer freundlich zu mir. Das geht jetzt so weiter. Wir reden über alles, auch über Banalitäten wie das TV-Programm", so der McLaren-Mercedes-Neuzugang abschließend.
