Kaum Probleme bei McLaren-Mercedes

Bis auf einen (planmäßigen) Motorschaden bei Lewis Hamilton verlief der letzte Testtag für McLaren-Mercedes wieder zufrieden stellend

(Motorsport-Total.com) - Nach der gestern erzielten Wochenbestzeit von Heikki Kovalainen landete der McLaren-Mercedes-Finne auch heute in Valencia als Zweiter wieder im Spitzenfeld - nur 17 Tausendstelsekunden hinter Kimi Räikkönen im Ferrari. Und Lewis Hamilton konnte als Fünfter mit 0,805 Sekunden Rückstand ebenfalls einen Spitzenplatz herausfahren.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Der neue McLaren-Mercedes erzielte diese Woche die schnellste Testzeit

Die Positionen und Zeiten sind im Winter allerdings immer schwer zu interpretieren, so dass man auch der Tatsache nicht allzu viel Bedeutung beimessen darf, dass Kovalainen zweimal en suite schneller war als sein Teamkollege. Psychologisch wird der finnische Neuzugang dies aber sicher als kleinen Erfolg im Kopf abspeichern. Auch sonst lief alles bestens, spulten die beiden neuen Silberpfeile des Typs MP4-23 am Schlusstag zusammengerechnet 173 Runden ab.#w1#

"Mit klarem Wetter an allen drei Tagen konnten wir diese Woche weitere Kilometer mit den beiden MP4-23s zurücklegen, was in dieser Entwicklungsphase, in der sich alles um Entwicklung und den Schwerpunkt Zuverlässigkeit dreht, entscheidend ist", zog McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh Bilanz. "Lewis, Heikki und Pedro (de la Rosa; Anm. d. Red.) haben allesamt einen guten Job gemacht - und ihr Feedback ist extrem produktiv."

Einziger Wehrmutstropfen: Hamilton blieb heute Nachmittag stehen und verursachte eine rote Flagge. Doch was zunächst nach einem klassischen Motorschaden aussah, stellte sich später als ein Mercedes-V8-Aggregat heraus, das seine minimale Lebensdauer, die ja auf zwei Rennwochenenden ausgelegt ist, ohnehin schon längst überschritten hatte - also kein Grund zur Sorge für die Motoreningenieure in Brixworth.

Whitmarsh ergänzte: "Bridgestone hat uns diese Woche härtere Reifen zur Verfügung gestellt als die, die man eigentlich auf dieser Strecke verwenden würde. Daran haben wir intensiv gearbeitet. Mit unserem Programm befinden wir uns genau im Zeitplan - und ich freue mich schon darauf, unser Auto nächste Woche in Barcelona im Einsatz zu sehen." Denn der Circuit de Catalunya gilt als optimaler Gradmesser für die Allroundfähigkeiten eines neuen Boliden...