Kovalainen lässt sich nicht unterkriegen
Für Heikki Kovalainen hat die Formel-1-Karriere nicht nach Wunsch begonnen, dennoch blickt er optimistisch auf die kommenden Rennen
(Motorsport-Total.com) - Nach seiner knappen Niederlage im GP2-Titelkampf 2005 gegen Nico Rosberg und dem beständigen Lehrjahr als Formel-1-Testfahrer 2006 hatten viele Experten Heikki Kovalainen einen Traumeinstand in die Königsklasse des Motorsports prognostiziert, doch bislang konnte er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.

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Heute kann Heikki Kovalainen in Barcelona nur bei Regenwetter testen
Im Qualifying schaffte der 25-Jährige, der nur um ein paar Wochen jünger ist als sein Vorgänger Fernando Alonso, bei den drei Überseeauftritten noch keine Top-10-Platzierung, im Rennen steht bislang nur ein einziger WM-Punkt aus Malaysia für ihn zu Buche. Freilich hat sich dies Kovalainen nicht nur selbst zuzuschreiben, denn sein Renault R27 ist derzeit wohl bestenfalls das viertschnellste Auto der Formel 1, doch auch im teaminternen Vergleich gegen Giancarlo Fisichella konnte er nicht restlos überzeugen.#w1#
Trotzdem behauptet er, "jedes einzelne Rennen" genossen zu haben: "Auch wenn es mal nicht so gut läuft, habe ich immer noch Spaß am Rennsport", erklärte der Finne. "Ich habe nach meinem nicht ganz so guten Debüt in Melbourne bewiesen, dass ich mich steigern kann, ich war die ganze Zeit in etwa so schnell wie Giancarlo, ich habe schon einen Punkt auf meinem Konto und ich bin in jedem Rennen ins Ziel gekommen. Man kann also auch die positive Seite der Dinge erwähnen."
Was die Krise bei Renault angeht, wird derzeit bei den Testfahrten in Barcelona Ursachenforschung betrieben: "Ich bin zuversichtlich", gab Kovalainen zu Protokoll, "dass wir einen Schritt nach vorne machen können. Ich genieße die Herausforderung. Das verleiht mir Motivation, hart zu arbeiten - und ich komme mit einem glücklichen Gefühl und einem konzentrierten Kopf nach Barcelona. Wir werden im Grand Prix jedenfalls maximal attackieren."
"Alle arbeiten hart daran, das Problem zu identifizieren. Sobald uns das gelingt, werden wir große Schritte machen. Ich bin optimistisch, dass wir zurückschlagen werden, aber in der Zwischenzeit müssen wir auch das geplante Entwicklungsprogramm vorantreiben. Wenn wir darauf vergessen, verlieren wir vor lauter Problemsuche eine halbe Sekunde. Es sind gute Programme am Laufen und alle pushen hart", sagte er abschließend.

