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Renault betreibt weiter Ursachenforschung
Bei den Testfahrten in Barcelona probiert Renault nur geringfügige Änderungen aus, weil man dem Problem noch auf den Grund gehen muss
(Motorsport-Total.com) - Während gestern zum Beginn der Testwoche in Barcelona einige der elf anwesenden Teams mit radikal veränderten Aerodynamikkonstruktionen aufwarteten, schickte Renault den schwächelnden R27 verhältnismäßig wenig verändert in die Session. Am Steuer saß auch kein Stammfahrer, sondern Nelson Piquet jun.

© xpb.cc
Nelson Piquet jun. kam gestern wieder einmal zu einem echten Fahreinsatz
Der Brasilianer spulte auf der gut viereinhalb Kilometer langen Strecke 125 Runden ab, war damit der zweitfleißigste Pilot im Feld und landete mit 1,568 Sekunden Rückstand auf dem siebenten Platz. Vor allem wurde er von den Ingenieuren damit beauftragt, Daten für die Ursachenforschung in der Fabrik zu sammeln, während gleichzeitig auch Vorbereitungsarbeiten für den Grand Prix von Spanien am 13. Mai auf dem Programm standen.#w1#
"Ich denke, ich habe interessante Daten für die Ingenieure gesammelt, die diese nun analysieren können", erklärte Piquet, der übrigens keinerlei technische Schwierigkeiten hatte. "Wir kamen viel zum Fahren, von 9:00 bis 18:00 Uhr nonstop. Ich legte eine große Anzahl an Runden zurück - und es ist ja schon fast zwei Monate her, dass ich im Auto gesessen bin, also war es kein entspannender Tag für mich! Aber es ist schön, wieder im Auto zu sitzen."
Testteamchef Christian Silk bilanzierte folgendermaßen: "Wir begannen unsere Testwoche mit einem guten Tag. Wir führten Aerodynamiktests durch, die Bestandteil des regulären Entwicklungsprogramms sind, und wir schöpften den Tag ohne das geringste Zuverlässigkeitsproblem voll aus. Für Nelson war es gut, wieder im Auto zu sitzen, und er tat genau das, was wir ihm aufgetragen hatten. Morgen werden wir auf der Basis von heute weitertesten."
Für den Dienstag in Barcelona ist Heikki Kovalainen als Fahrer vorgesehen, doch der Finne wird das anvisierte Programm aufgrund der miserablen Wetterbedingungen am Circuit de Catalunya wahrscheinlich nicht wie geplant absolvieren können. Ziel für diese Woche ist ja aus Renault-Sicht, die Ursache der mangelnden Konkurrenzfähigkeit endlich im Detail zu erkennen, damit die Ingenieure konkrete Lösungen dafür aushecken können.

