Kovalainen: "Eine schwierige Situation"

(Motorsport-Total.com) - Schon bei den Wintertestfahrten wurde deutlich, dass McLaren-Mercedes einen Fehlstart in die Saison 2009 hinlegen würde. Diese Annahme sollte sich bei den ersten Rennen bestätigen und nach acht Grands Prix sind die Baustellen noch immer nicht abgeschlossen. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton hat sich Heikki Kovalainen der Verbesserung des silbernen Pakets verschrieben, doch bei McLaren-Mercedes investiert man nun auch schon viel Energie in das neue Auto für 2010.

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Heikki Kovalainen und wartet noch auf den Aufwärtstrend bei McLaren-Mercedes

Während die Ingenieure in Woking noch damit beschäftigt sind, dem MP4-24 mehr Leistung zu verpassen, ist eine zweite Arbeitsgruppe schon seit geraumer Zeit mit den Entwicklungen für 2010 beauftragt. Auch die Fahrer leisten ihren Beitrag zu diesem Prozess: "Lewis und ich haben zuletzt sehr viel Zeit in der Fabrik verbracht, um mit den Designern zu reden und mit den Verantwortlichen für das 2010er-Auto zu sprechen", sagte Kovalainen gegenüber 'Autosport'.#w1#

"Ich halte das für sehr wichtig. Das Team geht diese Sache überaus systematisch an", meinte der finnische Rennfahrer. "Vielleicht sehen wir nicht sofort Ergebnisse und vielleicht machen wir manchmal auch einen Schritt zurück - aber dann erkennen wir, dass es der falsche Weg war. Auf jeden Fall ist es von großer Wichtigkeit, eine gute Richtung für 2010 einzuschlagen, während wir noch daran arbeiten, das diesjährige Auto zu optimieren", erläuterte Kovalainen.

Dass der Erfolg auf der Rennstrecke in diesem Jahr bislang ausgeblieben ist, tut der Motivation des 27-Jährigen keinen Abbruch. Kovalainen: "Damit hatte ich noch nie Probleme. Ich versuche immer, das Maximum zu erreichen und will unbedingt ganz nach vorne." Dabei gilt es freilich, zunächst den eigenen Teamkollegen in Schach zu halten, was Kovalainen im vergangenen Jahr meistens nicht gelungen ist. 2009 ist der Finne aber zuweilen schneller als Hamilton.

"Man muss sich immer mit seinem Teamkollegen messen, denn das ist nun einmal der fairste Vergleich, den man kriegen kann", kommentierte Kovalainen das interne Stallduell bei den Silberpfeilen. "Man sitzt in den gleichen Autos, also liegt das nahe. Ich probiere immer, schneller zu sein als Lewis und er versucht wiederum, schneller als ich zu sein. Es macht keinen Unterschied, ob wir auf den Positionen 14 und 15 oder eins und zwei liegen."