• 23.06.2009 15:21

  • von Stefan Ziegler

Whitmarsh: Strategiewechsel bei McLaren-Mercedes?

McLaren-Mercedes ist davon abgekommen, häppchenweise Updates an die Strecke zu bringen und will künftig auf größere Modifikationen setzen

(Motorsport-Total.com) - Schon seit dem Saisonauftakt im australischen Melbourne hält sich McLaren-Mercedes zumeist im hinteren Mittelfeld der Formel 1 auf - selbst nach acht absolvierten Grands Prix ist nur bedingt Besserung bei Silber in Sicht. Inzwischen hat sich die Mannschaft um Teamchef Martin Whitmarsh aber einen neuen Entwicklungsplan zurecht gelegt, wonach künftig nicht mehr viele kleine sondern eher große Pakete geschnürt werden sollen. Davon versprechen sich die Silberpfeile einiges.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Bei McLaren-Mercedes soll es nach Silverstone endlich bergauf gehen

"Wir haben anfangs alles daran gesetzt, Fortschritte zu machen", sagte Whitmarsh gegenüber 'Autosport'. "Wir hatten beispielsweise anfangs das Gefühl, in den Auftaktrennen bei jedem Grand Prix Verbesserungen bringen zu müssen. In Barcelona hat das dann zu einer bitteren Enttäuschung geführt. Danach haben wir uns auf Monaco konzentriert, weil das für uns ein besonders spezieller Kurs ist", schilderte der Brite die Herangehensweise seines Teams.#w1#


Fotos: McLaren-Mercedes, Großer Preis von Großbritannien


"Wir haben einzig dafür eine Menge Energien aufgebracht, was uns an einem Ort wie Silverstone sicherlich nicht zugute kam. Vielleicht waren wir auch zu analytisch und sind nicht pragmatisch genug an diese Geschichte herangegangen", meinte Whitmarsh, der sich von nun an auch von den Lösungen der Konkurrenz inspirieren lassen will. "Das ist ein guter alter Weg", erklärte der Teamchef von Silber. "Ein bisschen davon brauchen wir jetzt und wenden das nun auch an."

"Langsam aber sicher können wir ein Verständnis aufbauen", sagte Whitmarsh. "Wir haben am vergangenen Wochenende zum Beispiel auf KERS verzichtet, weil wir Probleme mit der Gewichtsverteilung hatten. Damit haben wir unsere Fahrer regelrecht ins kalte Wasser geworfen. Positiv zu vermerken ist auf jeden Fall, dass wir daraus eine Menge gelernt haben. Jetzt müssen wir einige dieser Lektionen anwenden und den Wagen schneller machen."

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