Kovalainen: "Ein sehr guter Start für mich"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Gratulation zu einem fantastischen Ergebnis für das Team. Du hast den ersten Ferrari hinter dir gelassen und warst im ersten Qualifying-Teil Schnellster. Erzähle uns etwas über die Qualifikation."
Heikki Kovalainen: "Es war so wie schon das ganze Wochenende über. Ich habe einfach versucht, die Dinge Schritt für Schritt anzugehen und keine Fehler zu machen, die ganze Zeit über den Druck etwas zu erhöhen."

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Heikki Kovalainen ist zufrieden, wie es für ihn im Qualifying gelaufen ist

"Im ersten Qualifying-Teil hatte ich eine ordentliche Runde und das Auto verfügte alle Qualifying-Einheiten hindurch über eine sehr gute Balance. Genau am Ende schaffte es das Team, eine perfekte Runde hin zu legen, so funktioniert das. Ich denke, dass dies ein sehr guter Start mit meinem neuen Team ist, und ich bin mit dem Team sehr glücklich und freue mich auf die gesamte Saison und das Rennen morgen."#w1#

Frage: "Erzähle uns etwas über das Team und den Charakter des Teams!"
Kovalainen: "Meiner Meinung nach herrscht in Woking eine große Motivation und auch die Unterstützung durch Mercedes ist fantastisch. Es ist ein großes Team, in dem eine Menge Leute involviert sind. Auch wenn wir ein sehr gutes Training hatten, arbeiteten die Jungs dieses Wochenende in der vergangenen Nacht bis 5:30 Uhr am Morgen, da sie über Nacht ein Problem ausgemacht hatten und es schafften, dieses Problem zu beheben, das potentiell im Rennen für Ärger hätte sorgen können."

"Dies ist die Art von Energie, die wir im Moment in unserem Team haben, und das ist wirklich fantastisch. Ich bin sehr glücklich, nun ein Teil davon zu sein, und ich möchte sicherstellen, dass ich meine Position hier halte und eine gute und starke Zukunft mit ihnen vor mir habe."

Frage: "Du musst über deinen dritten Platz wohl sehr glücklich sein, oder?"
Kovalainen: "Ja, natürlich bin ich zufrieden, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen. Wie ich schon das ganze Wochenende über gesagt habe, möchte ich im Verlauf des Wochenendes und im Verlauf des Jahres nach vorn kommen. Diesbezüglich sind wir im Moment absolut im Soll."

"Im vergangenen Jahr hatte ich einen ziemlich turbulenten Start in die Saison. Jetzt fühle ich mich sicherlich besser und ich möchte dieselben Fehler nicht wieder machen. Ich fahre aus diesem Grund innerhalb der Limits, die ich spüre, mit dem Auto im Moment erreichen zu können. Hoffentlich können wir uns im Verlauf des Jahres mit dem Auto, dem Setup, und meinem eigenen Fahren verbessern. Hoffentlich werden wir dann ein paar Plätze besser abschneiden."

"Aber heute verliefen alle Qualifying-Einheiten für mich sehr gut, es gab hier und da ein paar Fehler, aber das passiert nun einmal. Man muss sie lediglich ausbügeln. Abgesehen davon gibt es nicht viel zu sagen. Ich bin natürlich sehr glücklich, hier zu sein, und morgen denke ich, dass wir auch ein starkes Rennen vor uns haben werden."

Frage: "Du hast Probleme erwähnt, kannst du dies etwas ausführen?"
Kovalainen: "Welches Problem meinst du? Ah, ja, es gab ein Problem mit dem Auto, auf das sie tatsächlich schon in Europa auf dem Prüfstand trafen, ein paar Probleme. Ich möchte über sie nicht im Detail sprechen, denn um ehrlich zu sein, weiß ich nicht... Ich kenne nicht alle Details gut, aber es war eine ernste Angelegenheit und sie haben es geschafft, das Problem zu beheben, was gut ist."

Frage: "Gibt es im Hinblick auf morgen dennoch Grund zur Sorge?"
Kovalainen: "Nein, diesbezüglich bin ich nicht mehr besorgt. Wir haben das Problem identifiziert und behoben, es gibt also keinen Grund zur Sorge. Hoffentlich wird es keine anderen Probleme geben. Die Zuverlässigkeit war fantastisch, Daumen drücken."

Frage: "Wird die Strategie im Rennen anders sein? Werden wir viele frühere Boxenstopps sehen oder nicht?"
Kovalainen: "Die Autos sind nun natürlich im dritten Qualifying-Teil schwerer, weil wir nicht mehr Benzin verbrennen, aber die Runden, in denen man an die Box kommen wird, werden dieselben sein wie im vergangenen Jahr - vielleicht nicht exakt dieselben, aber vom Trend her schon."

Frage: "Wie überrascht bist du, dass hier bei der Pressekonferenz heute kein Ferrari-Fahrer sitzt? Wie zuversichtlich bist du vor dem Rennen angesichts der ganzen Fragezeichen im Hinblick auf die Benzin-Mengen und die Abnutzung der Reifen morgen?"
Kovalainen: "Natürlich ist es überraschend, dass die Ferrari-Jungs nicht auf der Pressekonferenz sind. Ich habe gehört, dass Kimi schon ein Problem im ersten Qualifying-Teil hatte, was natürlich überraschend ist. Aber nichtsdestotrotz werden sie stark sein. Wir wissen von den Testfahrten im Winter und von diesem Wochenende, dass sie konkurrenzfähig sein werden, und sie können nach wie vor im Rennen stark sein."

"Wir müssen aus diesem Grund jede Möglichkeit maximal nutzen, die wir erhalten, um in der Lage zu sein, vor ihnen zu bleiben. Und selbst dann ist es schwierig."

"Ich weiß es nicht, ich hoffe nicht, dass es allzu viele Unbekannte gibt, aber der Start wird völlig anders werden. Es ist sehr schwierig, einen guten Start hinzubekommen. Es ist schnell passiert, dass man einen schlechten Start hat, denn es erfolgt nun alles manuell. Hoffentlich bekommen wir einen guten Start hin und die anderen Leute bekommen keinen so guten Start hin, aber es könnte auch andersherum laufen. Das wird also die große Frage sein. Abgesehen davon denke ich, dass die Rennen gleich sein werden, wir kämpfen wie gewöhnlich und ich sehe diesbezüglich keine größere Veränderung."

Frage: "Wir haben in den vergangenen zwölf Monaten viel über Gleichberechtigung bei McLaren gehört. In der Geschichte von McLaren haben wir natürlich Gentlemen-Vereinbarungen zwischen den beiden Fahrern gesehen. Wenn ihr beiden Jungs vorne liegt, gibt es dann eine Gentlemen-Vereinbarung zwischen euch beiden, dass ihr nicht gegeneinander fahrt?"
Kovalainen: "Lass mich einfach sagen, dass Lewis die Nummer eins ist, aus diesem Grund steht er heute auf der Pole. Zwischen den beiden Autos liegen drei Zehntelsekunden - oder vier. Sind alle glücklich? Um ehrlich zu sein denke ich, dass wir gleiche Chancen haben, wir haben keine Präferenzen."

"Ich würde gegen Lewis fahren, so wie ich gegen Robert fahre, wie ich gegen Kimi fahre. Wenn ich eine Chance erhalte, dann werde ich sie nutzen, und wenn ich nicht überholen kann, dann werde ich natürlich hinterher fahren. So einfach ist das, und er wird gegenüber mir das gleiche tun. Er wird mich bedrängen und blockieren und alles tun, um mich hinter sich zu halten. Das ist einfach ein Teil des Spiels."