Kovalainen: "Da müssen wir durch"
Der Finne konnte mit seiner eigenen Leistung in Sepang gut leben, doch vor Renault stünde noch ein weiter Weg zurück zur alten Form
(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt für Renault ist eine Schmach. Das Weltmeisterteam balgt sich mit den Mittelfeldteams, mit der Spitze hat man nichts zu tun. Dabei ist man noch immer auf der Suche nach den Gründen der Probleme. An einer spezifischen Entwicklung lässt es sich nicht festmachen, vielmehr kommt man wohl mit den Einheitsreifen von Bridgestone weniger gut zurecht als die Konkurrenz.

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Seinen Optimismus hat Heikki Kovalainen noch lange nicht verloren
Dennoch konnte Heikki Kovalainen nach seinem ersten Punkt in Malaysia immerhin eine leichte Verbesserung verspüren. "Ich kann viel mehr Positives aus Malaysia mitnehmen als aus Melbourne", erklärte er gegenüber 'SpeedTV'. "Ich fühle, dass ich nun auf meinem Niveau fahre. In den ersten beiden Kurven habe ich etwas verloren. Mein Start war zunächst sehr gut, aber dann war in Kurve zwei Trulli innen und Fisichella außen. Ich wollte auf keinen Fall dort meinen Frontflügel verlieren, also steckte ich etwas zurück."#w1#
Das Rennen selbst verlief dann ohne die zahlreichen Schreckmomente, die sein Debüt in Melbourne begleiteten und seinen Teamchef Flavio Briatore zu einigen kritischen Kommentaren hinrissen. "'Fisi' ist in Sepang immer sehr stark, und meine schnellste Runde war eine Zehntel besser als seine", freute sich der Finne. "Ich habe einfach am Start verloren. Mit etwas Glück hätte ich seine Position eingenommen. Ich war immer nah an ihm dran, habe bei schwierigen Bedingungen alles gegeben und kam ganz ordentlich zurecht."
Dass er im Qualifying seinen Teamkollegen Fisichella sogar im Griff hatte, sprach er dabei gar nicht an. "Die Pace war gut, und es ist immer schön, wenn man schneller als der Teamkollege ist", so Kovalainen auf Nachfrage. "Aber wir wollen weiter vorn sein. Wenn wir auf Platz elf und zwölf liegen, werde ich sicher nicht allen erzählen, dass ich meinen Teamkollegen geschlagen habe."
"Wir wollen der Spitze nahe kommen, darauf konzentriert sich jeder", fuhr er fort. "Ich habe allen Mechanikern erklärt, dass sie nicht aufgeben und weiterhin alles geben sollen, auch wenn die Zeiten wie jetzt nicht einfach sind. Wir müssen da durch und kommen letztlich gestärkt daraus hervor."

