Vier Fragen: Worum es in Bahrain geht
Vier Fragen und vier Antworten zum bevorstehenden dritten Grand-Prix-Wochenende der Formel-1-Saison 2007 in Bahrain
Welche Bedingungen werden am kommenden Wochenende in Bahrain herrschen?

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Nichts als Wüste: In Bahrain steigt am Sonntag der dritte WM-Lauf 2007
In den vergangenen Tagen hielt das Wetter im Wüstenstaat die eine oder andere Überraschung bereit. So war es rund um den Bahrain International Circuit bei weitem nicht so heiß, wie es die Formel-1-Teams erwartet hatten. Hinzu kamen ein starker Wind und zwischenzeitlich sogar Regen. Seitdem ist es diesig. Wenn sich die Wolken bis zum Wochenende halten sollten, dürften die Temperaturen weiterhin recht niedrig bleiben. Der Wind könnte die Piloten vor leichte Probleme stellen. Die Wettervorhersage verspricht Sonne am Freitag und Sonntag, dafür aber stürmische Bedingungen am Samstag. Dies könnte die Taktiken der Teams beeinflussen und für einige Überraschungen sorgen.#w1#
Wie gut kennen die Teams den 2004 eingeweihten Kurs?
Der Bahrain International Circuit war vor wenigen Wochen Schauplatz der abschließenden Wintertestfahrten im Rahmen der Vorbereitung auf die Saison 2007. Sechs Tage lang hatten Fahrer und Ingenieure die Möglichkeit, die Balance der Rennwagen abzustimmen, verschiedene Setuplösungen auszuprobieren und das Verhalten der Bridgestone-Reifen kennen zu lernen. Natürlich erfordern die ungewohnten Bedingungen neue spezielle Abstimmungen. Zudem wurde die Mehrzahl der Monoposti inzwischen weiterentwickelt, aber alle Teams verfügen über ein funktionierendes Basissetup.
Werden erneut die Ferraris dominieren?
Unwahrscheinlich. Beim Saisonauftakt in Australien markierte Kimi Räikkönen die Pole Position und die schnellste Rennrunde und fuhr einem souveränen Sieg entgegen. Am vergangenen Wochenende in Malaysia schien der Finne aus Sorge um die Zuverlässigkeit seines roten Renners mit gebremsten Drehzahlen unterwegs zu sein. Mit neuen V8-Motoren im Heck werden die Ferraris auf der Strecke, auf der sie während der Testfahrten Bestzeiten in Serie produzierten, das Wochenende in der Favoritenrolle beginnen. Aber sollte es den Silberpfeilen erneut gelingen, sie unter Druck zu setzen, dürfen sich die Fans wieder auf ein packendes Duell freuen.
Welche Ziele verfolgt das Weltmeisterteam Renault?
Wie es Teamchef Flavio Briatore so treffend formuliert hat: Es gibt in der Formel 1 keine Wunder. Das Team arbeitet derzeit hart daran, das Problem des fehlenden Grips in den Griff zu bekommen, und treibt gleichzeitig die Entwicklungsprogramme weiter voran, um die Lücke zu den schnelleren Teams zu schließen. Sich selbst unerreichbare Ziele zu setzen, ist der erste Schritt, ein enttäuschendes Wochenende zu erleben. Das Renault-Team möchte in Bahrain vor Toyota und dem BMW Sauber F1 Team landen und, sollte sich eine Chance auf einen Podestplatz ergeben, diese nutzen.

