Fisichella hofft auf ein schnelles Wunder

Giancarlo Fisichella klagt über schlechte Traktion und zu wenig Grip, ist daher sehr realistisch für Bahrain - Hoffnung stirbt dennoch zuletzt

(Motorsport-Total.com) - 2007 hätte für Giancarlo Fisichella endlich alles gut werden können: Jahrelang saß er in unterlegenen Autos, galt als einer der meistunterschätzten Fahrer der Formel 1, doch als er endlich im Renault Platz nehmen durfte, stand er im Schatten von Fernando Alonso. Nun ist der Spanier nach zwei WM-Titeln weg - und der Renault auf einmal eine Gurke.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella hofft auf ein Wunder, glaubt aber nicht wirklich daran

"Unsere Pace ist miserabel", sagte Fisichella heute in Bahrain. "Wir haben eine schlechte Traktion, viel zu wenig Grip. Im Qualifying in Malaysia betrug der Abstand zwischen uns und den Führenden anderthalb Sekunden, im Rennen ungefähr eine Sekunde. Im Moment sind wir weit davon entfernt, auf das Podium zu fahren, geschweige denn von einem Sieg. Wir haben ja sogar schon Probleme, überhaupt in die Punkte zu fahren. Selbst das fällt uns schwer."#w1#

Dennoch gibt der Italiener die Hoffnung auf ein Wunder nicht auf: "Man weiß ja nie. In der Fabrik arbeiten sie wirklich hart, um das Auto zu verbessern. Manchmal braucht man dafür vielleicht einen Monat - und mit ein paar richtig guten Änderungen kann man sogar eine Sekunde finden. Manchmal verliert man dabei aber auch komplett die Richtung. Dann braucht man eine ganze Saison, um den Rückstand aufzuholen", erklärte er.

Für das Wochenende in Bahrain erwartet Fisichella jedoch keine wirkliche Steigerung, "denn das Auto ist haarscharf gleich wie in Malaysia. Wir werden bestenfalls um Punkte kämpfen - außer die Strecke kommt uns besonders entgegen, was ich aber ehrlich gesagt nicht glaube." Da würde seiner Meinung nach auch Fernando Alonso nicht helfen: "Fernando ist ein toller Fahrer, aber niemand ist um eine Sekunde schneller als alle anderen..."