• 25.06.2009 18:25

  • von Pete Fink

Kostenkontrolle: Williams will Tempo machen

Williams-Geschäftsführer Adam Parr möchte in Sachen Kostenkontrolle so schnell wie möglich eine juristisch sattelfeste Vereinbarung sehen

(Motorsport-Total.com) - Willliams F1 will nach dem Formel-1-Frieden von Paris natürlich wieder in die Reihen der FOTA aufgenommen werden. Aus gutem Grund, denn am gestrigen gemeinsamen Beschluss von FIA und FOTA stößt sich Williams-Geschäftsführer Adam Parr insofern, weil das Thema der Kostenkontrolle in diesem Papier noch etwas schwammig formuliert wurde.

Titel-Bild zur News: Adam Parr

Adam Parr will das Thema Kostenkontrolle schnellstmöglich zu Ende verhandeln

Dort tauchte bekanntlich der Begriff "auf das Niveau der 1990er Jahre" auf und Parr befürchtet nun, dass daraus ein Gummiparagraph werden könnte. Dementsprechend will Williams zusammen mit der FOTA auf das Tempo drücken. "Die Gefahr dabei ist, dass zwar ein Einverständnis auf höchster Verhandlungsebene erzielt wurde, dass man es aber verpassen könnte, die Sache auch fest zu zurren", erklärte Parr gegenüber dem britischen 'Daily Telegraph'#w1#

Denn derzeit stehe, wie Parr es formulierte, nur fest, dass man sich "innerhalb eines Zeitrahmens auf ein Budget geeinigt habe, welches klar unter dem heutigen Niveau liegt." Was das Williams-Team also fordert, sind Nägel mit Köpfen und das Ganze so schnell wie möglich.

"Die Vereinbarung zur Kostenkontrolle zwischen den Teams muss juristisch anfechtbar sein. Dazu gibt es ganz klare Vorgängermodelle, zum Beispiel in den Bereichen Aerodynamik, Fabriken, Testfahrten oder Getriebe. Nun müssen wir ausarbeiten, wie solch ein Sparplan aussehen könnte." Der Faktor Zeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. "Speziell für das Wohl und Wehe der drei neuen Teams, aber auch für eine Firma wie Williams."