Kobayashi wartet auf Updates für seinen Caterham

(Motorsport-Total.com) - Kamui Kobayashi schaffte nach einem Jahr Pause in dieser Saison sein Formel-1-Comeback. Nach drei Jahren bei Sauber musste der Japaner Ende 2012 seinen Hut nehmen und fuhr anschließend Sportwagenrennen für Ferrari. Schließlich ergatterte Kobayashi ein Cockpit bei Caterham und ist seit dieser Saison wieder in der Königsklasse am Start. Einfach ist es in dem kleinen Rennstall nicht, denn der 27-Jährige kam bisher nicht über zwei 13. Plätze hinaus. Seit sich die Eigentümerverhältnisse bei Caterham verändert haben, gibt es auch anhaltende Gerüchte, dass der Japaner sein Cockpit verlieren könnte.

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Caterham-Pilot Kamui Kobayashi müht sich im Duell gegen Marussia Zoom

Offiziell ist noch nichts entschieden und Kobayashi kämpft am Ende des Feldes um die Chance, doch noch WM-Punkte zu holen, nachdem Konkurrent Marussia in Monaco zwei Zähler sammelte. Mit null Punkten ist Kobayashi derzeit Letzter in der WM-Wertung. Trotzdem fällt sein Fazit nicht zu negativ aus, denn viel liegt am Material. "Von meiner Seite bin ich ziemlich glücklich. Ich denke, dass ich nach einem Jahr Pause recht gut performt habe", findet Kobayashi bei 'Crash.net'. "Ich habe keine Nachteile durch meine GT-Zeit. Mit meiner Performance bin ich recht glücklich."

"Das Auto ist von der Performance nicht so wie erwartet, denn wir haben Mühe. Zu Saisonbeginn waren unsere Erwartungen höher, aber ich glaube, es kommen Updates in Spa." Caterham schaffte auch im fünften Jahr des Teambestehens keinen großen Sprung nach vorne. Kobayashi und Marcus Ericsson sind meist am Ende des Feldes zu finden. WM-Punkte sind aus eigener Kraft nicht in Reichweite. "Ursprünglich wollten wir zumindest Punkte sammeln. Wenn man sich aber als Letzter qualifiziert, ist es nicht einfach. Ich kann nur Chilton schlagen. Bianchi sieht etwas schneller aus."

Im Schnitt kommt Kobayashi als 15. oder 16. ins Ziel. Aussichten auf kleine Erfolge gibt es nicht. Wie behält ein Hinterbänkler seine Motivation?. In Japan 2012 fuhr Kobayashi auf das Podest und beeindruckte bei Toyota und Sauber mehrmals mit spektakulären Überholmanövern. So kann er sich derzeit nicht in Szene setzen. "Ich pushe sehr hart, aber das macht auch das Team. Wir brauchen die Motivation, denn das Team ist in keiner einfachen Situation."

"Wir müssen immer die maximale Performance herausholen. Man weiß nie, was in Zukunft passieren wird, aber die neuen Besitzer haben zumindest Updates versprochen. Das ist sehr positiv und bedeutet, dass wir uns auf die Performance konzentrieren können." Dass Caterham und Marussia auch in diesem Jahr am Ende des Feldes fahren würden, war keine Überraschung. Überraschend war, dass Bianchi in Monaco zwei WM-Punkte sammeln konnte.

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Nach einem Jahr Sportwagenrennen ist Kamui Kobayashi zurück in der Formel 1 Zoom

Ebenfalls überraschend ist die Tatsache, dass Sauber nach elf Rennen noch keine WM-Punkte gesammelt hat. Kobayashi kennt die Truppe aus der Schweiz sehr gut. "Es ist schade, denn Sauber war immer ziemlich gut. Jetzt haben sie Mühe, aber so ist der Rennsport. Das größte Problem ist Geld", betont der WM-Zwölfte der Jahre 2010 bis 2012. Und auch bei Caterham war die finanzielle Situation lange nicht optimal.

Mit den neuen Besitzern rund um Berater Colin Kolles soll sich das ändern. Kobayashi hat in den ersten Wochen auch Veränderungen gespürt. "Ich bin sehr glücklich. Christijan (Albers, Teamchef; Anm. d. Red.) weiß genau, was ein Fahrer spürt. Er arbeitet auch hart daran, dass wir Updates bekommen und das Team verändert wird. Es waren sofort andere Teammitglieder an der Strecke. Wir hoffen, dass es funktioniert", so Kobayashi. "Es ist erst der Anfang. Es ist schwierig zu sagen, was passieren wird, aber ich habe keine Probleme. Von Beginn an zeigen wir Performance."